Bohuslav: Produktivität findet dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten
gibt
Ottenstein/St. Pölten (nlk) - Bei einem Business-Treff im Waldviertler Schloss Ottenstein diskutierten
am 05.11. rund 130 Gäste über das Potenzial peripherer Unternehmensstandorte. Wirtschafts-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki waren sich dabei mit den Vortragenden
einig: „Zentrale Standorte sind nicht automatisch gut und periphere Standorte nicht automatisch schlecht. Innovation
und Produktivität finden dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten gibt.“ Die Wahl des
richtigen Betriebsstandorts könne dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, denn wenn das Umfeld und die
Rahmenbedingungen passen, trage das wesentlich zur Produktivität bei.
„Niederösterreich ist ein beliebter Standort für Unternehmen. Damit wir uns aber positiv weiterentwickeln
können, ist es notwendig, dass wir die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer kennen. Neben
der Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2020 und dem regelmäßigen Dialog mit Unternehmerinnen
und Unternehmer haben wir heuer auch zum ersten Mal die Wirtschaftsgespräche im Rahmen des ‚Europäischen
Forum Alpbach‘ für den Gedankenaustausch zu diesem Thema genutzt. Beim heutigen Business-Treff haben wir die
Möglichkeit, diesen Austausch zu vertiefen und diese wichtige Thematik weiterzuverfolgen“, so Bohuslav.
Karl Bauer, CEO der NBG Systems GmbH, sieht die Vorteile vor allem beim Punkt „Vertrauen“: „Geht es um Arbeitsmoral
und Loyalität zum Unternehmen, sind die Arbeitskräfte aus der Region ungeschlagen. Da viele auch bis
zur Pension im Unternehmen bleiben wollen, haben wir sehr wenig Fluktuation.“ Gerald Wais, Betriebsleiter der Pro
Pet Austria Heimtiernahrung GmbH, meint dazu: „Wir punkten mit Know-how und verkaufen unsere Produkte international.
Es ist egal, wo wir uns positionieren, warum also nicht im Waldviertel. Die Lebensqualität ist hier sehr gut
und die Grundstückspreise sehr vorteilhaft.“ Zum Geschäftsmodell der TE Connectivity sagt Werksleiter
Horst Brait:
„Für uns als Unternehmen ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Betriebsgeschehen einzubinden
und mitgestalten zu lassen. Das motiviert und verbessert die Arbeitsleistung, die hier an unserem Standort im Waldviertel
ohnehin schon sehr gut ist.“
DI Peter Wondra von ecoplus beleuchtete die Standortfrage vor allem in Bezug auf die Wirtschaftsparks, die in allen
Landesteilen angesiedelt sind und auch in den Grenzregionen einen wichtigen Beitrag zur Standortattraktivierung
schaffen: „Ein spezielles ecoplus Service ist dabei die Errichtung individueller Mietobjekte in den ecoplus Wirtschaftsparks,
die genau auf die Anforderungen der einzelnen Unternehmen zugeschnitten sind.“
Ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki in seiner Conclusio:
„Die heutige Veranstaltung hat uns einerseits bestätigt, wie wichtig die Standortfrage für den langfristigen,
nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ist. Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass jeder Standort das Zeug
zum idealen Betriebsstandort haben kann, wenn die Betreuung, das Umfeld und die Rahmenbedingungen stimmen.“
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