Business-Treff in Ottenstein diskutierte
 über periphere Unternehmensstandorte

 

erstellt am
06. 11. 15
11:00 MEZ

Bohuslav: Produktivität findet dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten gibt
Ottenstein/St. Pölten (nlk) - Bei einem Business-Treff im Waldviertler Schloss Ottenstein diskutierten am 05.11. rund 130 Gäste über das Potenzial peripherer Unternehmensstandorte. Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki waren sich dabei mit den Vortragenden einig: „Zentrale Standorte sind nicht automatisch gut und periphere Standorte nicht automatisch schlecht. Innovation und Produktivität finden dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten gibt.“ Die Wahl des richtigen Betriebsstandorts könne dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, denn wenn das Umfeld und die Rahmenbedingungen passen, trage das wesentlich zur Produktivität bei.

„Niederösterreich ist ein beliebter Standort für Unternehmen. Damit wir uns aber positiv weiterentwickeln können, ist es notwendig, dass wir die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer kennen. Neben der Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2020 und dem regelmäßigen Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmer haben wir heuer auch zum ersten Mal die Wirtschaftsgespräche im Rahmen des ‚Europäischen Forum Alpbach‘ für den Gedankenaustausch zu diesem Thema genutzt. Beim heutigen Business-Treff haben wir die Möglichkeit, diesen Austausch zu vertiefen und diese wichtige Thematik weiterzuverfolgen“, so Bohuslav.

Karl Bauer, CEO der NBG Systems GmbH, sieht die Vorteile vor allem beim Punkt „Vertrauen“: „Geht es um Arbeitsmoral und Loyalität zum Unternehmen, sind die Arbeitskräfte aus der Region ungeschlagen. Da viele auch bis zur Pension im Unternehmen bleiben wollen, haben wir sehr wenig Fluktuation.“ Gerald Wais, Betriebsleiter der Pro Pet Austria Heimtiernahrung GmbH, meint dazu: „Wir punkten mit Know-how und verkaufen unsere Produkte international. Es ist egal, wo wir uns positionieren, warum also nicht im Waldviertel. Die Lebensqualität ist hier sehr gut und die Grundstückspreise sehr vorteilhaft.“ Zum Geschäftsmodell der TE Connectivity sagt Werksleiter Horst Brait:
„Für uns als Unternehmen ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Betriebsgeschehen einzubinden und mitgestalten zu lassen. Das motiviert und verbessert die Arbeitsleistung, die hier an unserem Standort im Waldviertel ohnehin schon sehr gut ist.“

DI Peter Wondra von ecoplus beleuchtete die Standortfrage vor allem in Bezug auf die Wirtschaftsparks, die in allen Landesteilen angesiedelt sind und auch in den Grenzregionen einen wichtigen Beitrag zur Standortattraktivierung schaffen: „Ein spezielles ecoplus Service ist dabei die Errichtung individueller Mietobjekte in den ecoplus Wirtschaftsparks, die genau auf die Anforderungen der einzelnen Unternehmen zugeschnitten sind.“

Ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki in seiner Conclusio:
„Die heutige Veranstaltung hat uns einerseits bestätigt, wie wichtig die Standortfrage für den langfristigen, nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ist. Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass jeder Standort das Zeug zum idealen Betriebsstandort haben kann, wenn die Betreuung, das Umfeld und die Rahmenbedingungen stimmen.“

 

 

 

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