60.000 Besucherinnen und Besucher in den historischen Räumen am Ballhausplatz und in der
Hofburg
Wien (bpd) - Kulturminister Josef Ostermayer zog bei der Finissage der Ausstellung "Idee Europa"
eine erfreuliche Bilanz: "Seit der Eröffnung im Juni sahen rund 60.000 Besucherinnen und Besucher die
Ausstellung zum Wiener Kongress in den historischen Räumen am Ballhausplatz und in der Hofburg. Damit zählt
diese Ausstellung am Originalschauplatz zu jenen historischen Einzelausstellungen in Österreich, die einen
besonders regen Besucherzustrom in diesem Jahr verzeichnen konnten."
Das Ambiente des Wiener Kongresses erlebten über 41.000 Besucherinnen und Besucher direkt im Bundeskanzleramt.
Mehr als 30.000 Menschen erlebten den Teil "Musik und Wiener Kongress" in der Hofburgkapelle. Insgesamt
wurden 604 Gruppen - wie beispielsweise Schulklassen - mit 8.691 Teilnehmern von einem Team kundiger Vermittlerinnen
und Vermittler geführt. 127 Sonderführungen wurden für internationale Gäste, Politikerdelegationen,
Unternehmen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt vorbereitet und begleitet. Besonderes Interesse fand die große
Zahl historisch bedeutsamer Dokumente - wie die Schlussakte des Wiener Kongresses, der Westfälische Friede
oder der Friedenvertrag von St. Germain – ebenso wie die eindrucksvolle Darstellung der "Abhöranlage"
Metternichs im Kongresssaal.
Die Ausstellung vermittelte dabei nicht nur historische Fakten und Zusammenhänge, sondern formulierte zwei
zentrale Botschaften: Erstens, dass Frieden und soziale Stabilität in Europa durch enge Zusammenarbeit am
besten zu erreichen und abzusichern sind. Und zweitens, dass der Wiener Kongress nicht nur ein völkerrechtliches
Treffen war, sondern der "tanzende Kongress" einen kulturellen Aufbruch, eine nachhaltige Weiterentwicklung
der Lebenskultur in Wien mit sich brachte.
"Die Idee Europa ist heute so bedeutsam wie selten zuvor. Es ist erforderlich, dass wir gemeinsam an einem
europäischen Verständnis arbeiten und jeden einladen, sich an der Weiterentwicklung der europäischen
Idee zu beteiligen. Ich halte es daher für ganz wichtig, Diskussionen anzuregen und historische Anlässe
für aktuelle Themensetzungen zu nutzen. Der Wiener Kongress hat viel dazu beigetragen, dass Wien heute als
Ort internationaler Begegnung gilt", so Ostermayer.
Der Kulturminister dankte dem Gestalterteam - Wolfgang Maderthaner als wissenschaftlichem Leiter, Hans Hoffer als
künstlerischem Gestalter und Manfred Matzka als Organisator der Ausstellung. Sein ganz besonderer Dank galt
aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundeskanzleramtes, des Staatsarchivs und den vielen Praktikantinnen
und Praktikanten, die mit viel Engagement die Vermittlungsaktivitäten mitgestaltet haben.
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