Oberösterreichs Winter-Destinationen werben um internationale Gäste
Linz (lk) - Der Wintertourismus hat in Oberösterreich in den vergangenen Jahren kontinuierlich Aufschwung
genommen (+ 34 % mehr Ankünfte, + 14 % mehr Nächtigungen in den letzten zehn Jahren). Mit einem Nächtigungsanteil
von mittlerweile 37 % während der Wintersaison ist Oberösterreich zur beliebten Ganzjahresdestination
geworden. "Ziel ist es, die Auslastung der an den Wochenenden und zu Ferienzeiten meist sehr gut gebuchten
Betriebe und Skigebiete auch während der Woche zu steigern und damit die Wertschöpfung zu erhöhen",
erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl.
Dies soll durch weitere Investitionen in die Infrastruktur für neue Qualitätsbetten und (noch) attraktivere
Skigebiete sowie durch einen breiteren Gästemix gelingen. Die Schärfung in der Produktgestaltung und
die zwischen Oberösterreich Tourismus, den Markendestinationen und Snow & Fun Skigebieten abgestimmte
Vermarktung tragen wesentlich dazu bei. Neben der umfassenden Bewerbung des Winterurlaubs in Oberösterreich
in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen sorgt der Skiweltcup Hinterstoder am 27. und 28. Februar
2016 als Aushängeschild internationaler Sportveranstaltungen für hohe Aufmerksamkeit bei sportaffinen
Urlaubern und Wertschöpfung für die Region.
Die Snow & Fun Skigebiete investieren mit Unterstützung des Landes OÖ aktuell 17 Millionen Euro in
Pistenoptimierungen und in Beschneiungsanlagen für die kommende Wintersaison. Gleichzeitig wird in den Wintersportregionen
in qualitativ hochwertige Unterkünfte - etwa in Gosau, Spital am Pyhrn und Aigen-Schlägl - investiert.
Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl: Mehr Skiurlauber für Oberösterreich
Der Wintertourismus hat in Oberösterreich in den vergangenen Jahren kontinuierlich Aufschwung genommen
(+ 34 % mehr Ankünfte, + 14 % mehr Nächtigungen in den letzten zehn Jahren). Im vergangenen Winter wurden
2,6 Millionen Nächtigungen in den oberösterreichischen Beherbergungsbetrieben registriert. Mit einem
Nächtigungsanteil von mittlerweile 37 % während der Wintersaison ist Oberösterreich zur beliebten
Ganzjahresdestination geworden. "Ziel ist es, die Auslastung der an den Wochenenden und zu Ferienzeiten meist
sehr gut gebuchten Betriebe und Skigebiete auch während der Woche zu steigern und damit die Wertschöpfung
zu erhöhen", erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl. Dies soll durch weitere
Investitionen in die Infrastruktur für neue Qualitätsbetten und (noch) attraktivere Skigebiete sowie
durch einen breiteren Gästemix gelingen. Die Schärfung in der Produktgestaltung und die zwischen Oberösterreich
Tourismus, den Markendestinationen und Snow & Fun Skigebieten abgestimmte Vermarktung tragen wesentlich dazu
bei.
Pistensport bringt die Wirtschaft in Schwung – Skisport sichert branchenübergreifend Wertschöpfung
und Arbeitsplätze
Oberösterreichs Skigebiete generieren branchenübergreifend Wertschöpfung und sichern regionale
Arbeitsplätze in verschiedensten Zweigen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Vom Gesamtumsatz von 144,6
Millionen Euro, den die Skifahrer in Oberösterreich erzeugen, kommen 25,5 Millionen Euro (18 %) direkt den
Seilbahnen zugute. Darüber hinaus profitieren unter anderem Beherbergungsbetriebe (31 Mio. Euro, das sind
21 % des Gesamt-Skiumsatzes), die Gastronomie (23,7 Mio. Euro, 16 %) und der Sporthandel mit Ausrüstungsverkauf,
Skiservice und Verleih (24,5 Mio. Euro, 17 %) vom Wintersport. "1.000 Euro Einnahmen bei den Seilbahnen bringen
hochgerechnet insgesamt 5.000 Euro Wertschöpfung, die ortsgebunden zum Großteil in der Region bleibt.
Die Skigebiete sichern damit mehr als 2.800 Vollzeitarbeitsplätze außerhalb der Seilbahnbranche"
zitiert Landesrat Strugl aus der Studie "SAMON Satisfaction Monitor Seilbahnen Oberösterreich" aus
dem Jahr 2013.
Bruttoumsätze nach Branchen durch Seilbahnnutzer – Mehr Skiurlauber bringen bessere Auslastung an Wochentagen
– Steigerung der Angebotsqualität durch Investitionen in die Infrastruktur
44 Prozent der Skifahrer in Oberösterreich sind Nächtigungsgäste. 56 Prozent verteilen sich
auf Tagesskifahrer, Einheimische oder Zweitwohnungsbesitzer, die in ihrer Freizeit das Pistenangebot vor der Haustüre
nutzen. In diesem Punkt unterscheiden sich Oberösterreichs Skigebiete vom österreichweiten Durchschnitt,
der 73 Prozent Nächtigungsgäste aufweist. Nächtigungsgäste sind mit 113,30 Euro Tagesausgaben
pro Kopf wertschöpfungsintensiver als der Tagesausflügler (82,20 Euro pro Kopf und Tag). (Quelle: SAMON
2013) Gleichzeitig sorgen sie mit ihrem Aufenthalt (durchschnittlich viereinhalb Skitage und fünf Nächte)
für eine deutlich gleichmäßigere Auslastung der Skigebiete auch unter der Woche. Oberösterreich
Tourismus, Skigebiete und Wintersportdestinationen haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Nächtigungsgäste
unter den Skifahrern und damit die Wertschöpfung in den Regionen signifikant zu steigern.
Dazu sind einerseits laufend Investitionen in die Qualität der touristischen Infrastruktur notwendig. Die
Snow & Fun Skigebiete investieren mit Unterstützung des Landes OÖ aktuell 17 Millionen Euro in Pistenoptimierungen
und in Beschneiungsanlagen für die kommende Wintersaison. Gleichzeitig wird in den Wintersportregionen in
qualitativ hochwertige Unterkünfte investiert. In Bau befindet sich etwa das Familienhotel Dachsteinkönig
in Gosau (480 Betten, Eröffnung 2016). Das JUFA-Gästehaus in Spital am Pyhrn nimmt rechtzeitig zur heurigen
Wintersaison seinen Betrieb auf und bereits eröffnet ist das neue Familien- und Sporthotel AIGO in Aigen-Schlägl.
Andererseits braucht es attraktive Urlaubsprodukte für einen breiten Gästemix, also für unterschiedlichste
Zielgruppen in unterschiedlichen Herkunftsmärkten. Die zwischen Oberösterreich Tourismus, den Markendestinationen
und Snow & Fun Skigebieten abgestimmte Marketingstrategie sowie der Skiweltcup Hinterstoder (27. und 28. Februar
2016) als Aushängeschild internationaler Sportveranstaltungen unterstützen die Wintersportregionen dabei,
mehr Wertschöpfung zu generieren.
Mag. Andreas Winkelhofer: Mehr Wertschöpfung für den Wintertourismus – Zusätzliche Gäste
und längere Aufenthalte
"Mehr Wertschöpfung für die touristischen Partner bedeutet, dass wir mehr Gäste zu auslastungsschwächeren
Zeiten bzw. für eine längere Aufenthaltsdauer in Oberösterreich begeistern", ortet Mag. Andreas
Winkelhofer vor allem Potentiale während der Woche bzw. außerhalb der Ferien (z.B. Jänner/März).
Dabei gilt es die Stärken Oberösterreichs und seiner Winterdestinationen klar herauszustreichen: Die
gute Erreichbarkeit der oberösterreichischen Skigebiete für Gäste aus den wichtigsten Herkunftsmärkten,
die Natürlichkeit der Landschaft als Raum für Sport und Erholung und die Vielseitigkeit des Angebotes
mit Aktivitäten die über den alpinen Skisport weit hinausreichen - von Langlaufen über Winterwandern
bis zu Wellness und regional betonter Küche. Oberösterreichs Wintergäste zeigen sich laut Gästebefragung
übrigens nicht nur mit der Vielfalt und Qualität des Angebotes zufrieden, sondern auch mit der Unterkunft,
der Gastronomie und dem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Werben im Web um den Wintergast – Gemeinsame Winterkampagne mit Skigebieten und Destinationen
Herzstück der Winterwerbung ist eine kombinierte Image- und Vertriebskampagne in den Märkten Österreich,
Deutschland und Tschechien. Im Fokus stehen dabei Familien mit Kindern, für die Entspannung und körperliche
Bewegung in der Natur (Wintersport und WinterPlus) gleichermaßen wichtig sind. E-Marketing und der gemeinsame
Webauftritt unter www.wintersport.at stehen im Mittelpunkt der Werbemaßnahmen, die durch reichweitenstarke
TV- und Hörfunkspots in Österreich und Deutschland sowie PR-Aktivitäten ergänzt werden. Gemeinsam
generieren Oberösterreich Tourismus, die Snow & Fun Skigebiete sowie die Markendestinationen Salzkammergut,
Pyhrn-Priel und Mühlviertel damit mehr Anfragen und tragen zur Stärkung des Nächtigungstourismus
bei. Begleitend dazu ist Oberösterreich Teil der Winterkampagne "Ein Winter voller Lebensfreude"
der Österreich Werbung. Und am oberösterreichischen Markt wird die Snow & Fun-Card verstärkt
beworben.
Um mehr Gäste anzusprechen, wollen die Wintersportdestinationen gemeinsam mit dem Oberösterreich Tourismus
auch neue Märkte erschließen. So arbeiten die sieben Snow & Fun Skigebiete mit Unterstützung
des Oberösterreich Tourismus und der Österreich Werbung daran, den polnischen Gast für Oberösterreich
zu begeistern. Laut Potenzialstudie sind die Polen sowohl skibegeistert als auch reisefreudig und schätzen
Österreich als Wintersportland. Um polnische Skifahrer offensiv anzusprechen, nutzt man
E-Marketing, Spots und die Kooperation mit der polnischen Sportartikelkette Bergson, über die Winterinfos
an Sportbegeisterte kommuniziert werden.
Enorme Wirkung versprechen sich die Touristiker von sportlichen Großveranstaltungen, v.a. auch von den beiden
Weltcuprennen am 27. und 28 Februar 2016 (Super G und Riesentorlauf der Herren) in Hinterstoder. Zum einen, weil
sie Tagesausflugs- und Nächtigungsgäste zum Rennwochenende anziehen und damit für Wertschöpfung
in der Region sorgen. Zum anderen auch, weil durch die Berichterstattung Wintersportbegeisterte in aller Welt erreicht
werden und so der Boden für die Erschließung neuer Märkte aufbereitet wird. "Wir unterstützen
das sportliche Großereignis in der Kommunikation, verschränken das touristische Marketing auch mit anderen
Sportveranstaltungen und stärken damit das Image von Pyhrn-Priel und Oberösterreich als Wintersportland",
sagt Winkelhofer.
Winter in allen Facetten
Winter in Oberösterreich fußt auf mehreren Säulen und umfasst neben dem sportlichen Aspekt
immer auch eine Facette an "Ski Plus". 42 Prozent der Urlauber genießen etwa die winterliche Landschaft
beim Spazierengehen. 23 Prozent der Wintergäste nutzen während ihres Aufenthaltes die Wellnessangebote
in Hotel, Thermen- und Gesundheitseinrichtungen. (Quelle: Tourismus Monitor Austria 2014).
Acht Prozent der Urlauber bummeln gerne auf Weihnachts- oder Christkindlmärkten, allen voran auf jenen im
Salzkammergut (z.B. Wolfgangseer Advent), in Linz, Steyr und Wels. "Adventmärkte und Adventveranstaltungen
bieten der einheimischen Bevölkerung aber auch (inter)nationalen Touristen in Oberösterreich sehr stimmungsvolle
Einblicke in die regionaltypische Kultur und gelebtes Brauchtum. Sie sind fixer Bestandteil im touristischen Angebot
Oberösterreichs, sowohl für Tagesausflüge als auch für Kurzreisen. Der Großteil der Christkindlmarkt-Besucher
verbindet den Aufenthalt am Weihnachtsmarkt mit zusätzlichen Aktivitäten, tätigt dabei weitere Ausgaben
in der Gastronomie oder beim Shopping. Damit hat sich der Christkindlmarkt zu einem wertvollen Wirtschaftsfaktor
für den Tourismus, aber auch für Einzelhandel und Gastronomie entwickelt und trägt zudem zur Saisonverlängerung
bei" sagt Winkelhofer.
Dietmar Tröbinger, MBA MSc: Snow & Fun Skigebiete investieren in Infrastruktur – Familienurlaub im
Schnee liegt voll im Trend
Die sieben Snow & Fun Skigebiete - Dachstein West, Freesports Arena Krippenstein, Feuerkogel, Kasberg,
Hinterstoder, Wurzeralm und Hochficht - stellen mit ihren 205 Pistenkilometern, die durch 95 Seilbahn- und Liftanlagen
erschlossen werden, eine wesentliche touristische Infrastruktur für den Winterurlaub in Oberösterreich
zur Verfügung. Insgesamt stehen Wintersportlern in Oberösterreich 51 Skigebiete mit 275 Pistenkilometern
und 162 Aufstiegshilfen sowie 1.000 Kilometer gespurte Langlaufloipen zur Verfügung. Diese Infrastruktur bedarf
laufend der Modernisierung und des Ausbaus, um den hohen Ansprüchen der Winterurlauber gerecht zu werden.
Bei den Investitionsmaßnahmen stehen für die diesjährige Saison Schneesicherheit, Pistenqualität
und verbesserter Service am Skifahrer im Fokus:
- In der Skiregion Dachstein West können Skifahrer erstmals ihre Tickets online
bestellen. Außerdem entsteht neben der Erweiterung der Beschneiungsanlagen eine exklusiv dem Leistungssport
vorbehaltene Renn- und Trainingspiste für die Skiclubs der Region.
- Hinterstoder und Wurzeralm sorgen im Weltcup-Winter für mehr Gästeservice,
bieten WLAN im gesamten Skigebiet sowie neue Parkplätze und Pistenverbreiterungen bei der Hannes-Trinkl-Strecke.
Gleichzeitig wird der Online-Verkauf von Skikarten und Geschenkgutscheinen eingeführt.
- In der Freesports Arena Krippenstein entsteht auf 2.000 Meter Seehöhe durch
den Umbau des ehemaligen Hotels Krippenstein ein neues Restaurant samt Garage für Pistengeräte. Damit
einher geht eine Optimierung der Beschneiung.
- Am Feuerkogel entsteht eine moderne Bescheinungsanlage mit rund 30 Schneekanonen.
Der Umbau der Talstation bringt einen komfortablen Einstieg der Skifahrer ins Skigebiet.
- Auf dem Hochficht wird ebenfalls die Beschneiung verbessert und einzelne Pisten
qualitativ aufgewertet. Fahrtechniker werden sich über den Ausbau der Wellenbahnen im gesamten Skigebiet freuen.
- Am Kasberg wird die Kinderskiarena erweitert und bietet nun je nach Können
des Nachwuchses passende Herausforderungen. Im Zuge dieses Ausbaus entsteht auch ein drittes, 87 Meter langes Förderband.
Neben weiteren Infrastrukturverbesserungen werden auch die Sicherheitsnetze im Skigebiet erneuert.
In der Wintersaison 2014/15 zählten die sieben Snow & Fun Skigebiete zusammen 1,45 Millionen Skierdays.
Damit auch in Zukunft der Nachwuchs den Weg auf die Pisten und Freude am Skisport findet, unterstützen die
Skigebiete eine Reihe von Förderprogrammen des Landes Oberösterreich, wie die "Aktion Pistenfloh"
(Anfängerskikurse für Kinder), die OÖ Familienskitage (am 23. und 24. Jänner 2016 in den Snow
& Fun Skigebieten) oder die Großeltern-Enkel-Skitage von 21. bis 24. März 2016.
"Skiurlaub & Mehr": Mit der Familie im Schneeurlaub
In den Skigebieten steht das klassische Wintersportangebot für den Gast nach wie vor im Zentrum. Allerdings
entwickelt sich der Familienurlaub im Winter vom reinen Skiurlaub immer mehr zum "Urlaub im Schnee".
Wer seinen Winterurlaub als "Urlaub im Schnee" deklariert, gibt zwar nach wie vor Skifahren als wichtigste
Urlaubsaktivität an (85%), geht aber auch gerne Spazieren (40%), Schwimmen/Baden (36%) oder unternimmt Ausflüge
(26%). Gleichzeitig werden immer häufiger Aspekte wie die schöne Landschaft (42%), die Berge (63%) oder
auch das Wellness- und Gesundheitsangebot vor Ort (23%) in die Entscheidung mit eingebunden. (Quelle: Gästebefragung
Tourismus Monitor Austria).
Die Skiregion Dachstein West trägt dieser Entwicklung zum Beispiel mit der Urlaubspauschale "Skifahren
& Mehr" Rechnung. Das Paket ab 236,55 Euro pro Person enthält neben der Übernachtung eine "Winter-Erlebnis-Karte",
die jeden Tag die Auswahl aus verschiedenen Aktivitäten ermöglicht: Von der Tageskarte für das Skigebiet
über den Thermeneintritt und Leihausrüstung fürs Schneeschuhwandern oder Langlaufen bis hin zur
Pferdekutschenfahrt. Jeder dieser Bausteine kann auch mehrmals ausgewählt werden und so entsteht ein Winterurlaub
mit individuellem Schwerpunkt.
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