LR Schwarz: Entwicklungshilfe in Niederösterreich mit langer Tradition
St. Pölten (nlk) - Die Europäische Union aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Generationen beleuchten,
das ist das Ziel der Veranstaltungsreihe „EUROPA & WIR – Dialog der Generationen“. Mit dem Schwerpunkt „Entwicklungszusammenarbeit
– lokal – regional – international“ wurde heuer das Motto des Europäischen Jahres aufgegriffen. Heute machte
„EU & WIR“ Station in Krems.
EU-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hob in ihrer Eingangsrede die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit
einer zusammenwachsenden Welt hervor. „Es geht einerseits um die Minderung von Armut, es geht insbesondere aber
auch um Sicherheit für die Menschen und um die Förderung des friedvollen Zusammenlebens. Die Entwicklungshilfe
kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Von welcher Bedeutung diese Hilfe ist, haben Europas Länder
und vor allem Österreich in den Nachkriegsjahren selbst erfahren.“
Oberstufen-Schülerinnen und Schüler aus der Region NÖ-Mitte haben in Gemeinschaftsarbeit mit aktiven
Seniorinnen und Senioren das Thema EU aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Die Jugendlichen haben sich unter
anderem mit Österreichs Engagement in der Welt auseinandergesetzt, beleuchteten die Rolle von Serviceclubs
– sie setzen sich weltweit für sozialen Frieden und Menschenrechte mit verschiedensten Service-Projekten ein
– und zeigten anhand verschiedener Beispiele, welche Formen gelebte Entwicklungshilfe haben kann. So unterschiedlich
die Präsentationen auch waren, eines einte sie: Die Aussage, dass Entwicklungszusammenarbeit nicht nur in
fernen Ländern, sondern auch in Europa und sogar vor der eigenen Haustüre stattfindet.
Die Sicht der Europäischen Union zu verschiedenen Aspekten der Entwicklungszusammenarbeit wurde anschließend
in kurzen Impulsreferaten von Vertreterinnen und Vertretern dargestellt: Anton Mair, EU-Koordination der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, erläuterte die aktuellen Herausforderungen im Europäischen Jahr der Entwicklung.
Thomas Weber als Vertreter des Europäischen Parlaments in Österreich strich in seinem Statement hervor,
dass Solidarität in der Europäischen Union stets eine übergeordnete Rolle spiele und dazu eben auch
die gelebte Entwicklungszusammenarbeit gehöre.
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion konnten sich die Besucherinnen und Besucher vom gegenseitigen Respekt
der Generationen überzeugen. Aber auch darüber, dass Jugendliche und Seniorinnen und Senioren die EU
gar nicht so unterschiedlich wahrnehmen. „Entwicklungszusammenarbeit in einem gemeinsamen Europa ist nicht nur
aus friedenspolitischer Sicht, sondern auch auf regionaler Ebene für die positive Entwicklung der Gemeinden
von großer Bedeutung“, resümierte Landesrätin Schwarz.
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