Wien (bpd) - Der Österreichische Staatspreises für Literaturkritik 2015 wurde am 13.11. im Bundeskanzleramt
an die Feuilletonchefin der Wochenzeitung "Die Furche", Brigitte Schwens-Harrant, verliehen. "Brigitte
Schwens-Harrant ist eine Journalistin und Autorin, die seit vielen Jahren ein Engagement im Ensemble der 'Furche'
hat. Sie spielt mit ihren Zeitschriftenbeiträgen und Büchern als klug und sensibel urteilende Kritikerin
und Essayistin eine gewichtige Rolle im literarischen Leben unseres Landes", sagte Robert Stocker, Leiter
der Literaturabteilung im Bundeskanzleramt, in Vertretung von Kulturminister Josef Ostermayer, bei der feierlichen
Übergabe des Staatspreises.
Als Spezialistin für Literatur, Kunst und Kultur besitze sie die Fähigkeit, aus der Fülle der Neuerscheinungen
jene auszuwählen, die der kritischen Beschäftigung lohnen. "Sie versteht es darüber hinaus,
pointiert und stilsicher zu formulieren, schlüssig zu argumentieren und mit Begeisterung für oder – mit
guten Gründen – auch gegen ein Buch aufzutreten", so Stocker.
Dr. Brigitte Schwens-Harrant, geboren 1967 in Wels, studierte in Wien Deutsche Philologie und Theologie. Seit 1992
arbeitet sie als Redakteurin verschiedener Medien im Literaturbereich. 2000-2002 leitete Schwens-Harrant das Literarische
Forum in Wien und war Chefredakteurin der SCHRIFT/zeichen, Zeitschrift für Literatur, Kunst, Religion. Seit
2002 ist sie Ressortleiterin für Literatur, seit 2013 Feuilletonchefin der Wochenzeitung "Die Furche".
Sie ist Lehrbeauftragte an den Universitäten Innsbruck und Salzburg sowie Herausgeberin der Website http://www.literatur-religion.net und Mitherausgeberin der Website http://www.literaturkritik.at. Seit vielen Jahren organisiert und leitet Schwens-Harrant Literaturveranstaltungen,
wie Werkstattgespräche mit Autorinnen und Autoren. Seit Jänner 2015 moderiert sie die neue Reihe WERK.GÄNGE
in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Sie kann auf zahlreiche Publikationen und Beiträge
zur österreichischen und internationalen Gegenwartsliteratur verweisen.
Der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd mit dem
Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik an eine Persönlichkeit vergeben, die sich durch
hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der Literaturkritik in Zeitungen und Zeitschriften, in den audiovisuellen
Medien oder in Einzelpublikationen besonders ausgezeichnet hat. Er ist derzeit mit 8.000 Euro dotiert.
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