Wien (gpk) - Vor 120 geladenen internationalen Experten präsentierte die Österreichische Staatsdruckerei
am 12.11. im ehemaligen Kasino am Schwarzenbergplatz im Rahmen der „OeSD Academy Spezial“ ihr digitales Ausweissystem
„My Identity App“, kurz „MIA“. Robert Schächter, Vorstand der Staatsdruckerei: „Wir sind seit 200 Jahren vorne,
wenn es um Innovation geht. Wir sind seit 200 Jahren an der Spitze, wenn es um Identität geht. Wir bieten
Identität in der sicherst möglichen Form an. Mit dem hochsicheren Reisepass haben wir einen internationalen
Standard gesetzt, um den uns viele Staaten beneiden. Jetzt schaffen wir die Grundlagen für sicheres Identitätsmanagement
auch in der digitalen Welt. Es gibt derzeit kein Unternehmen, das in diesem Bereich eine überzeugende Lösung
anzubieten hat.“
Mikl-Leitner: Digitale Welt braucht Recht, Ordnung und sichere Identität
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erklärte bei der Veranstaltung der Staatsdruckerei, das Phänomen
des massenweisen Identitätsmissbrauchs im Online-Bereich zeige, dass die Chancen der Digitalisierung für
Menschen, Wirtschaft und Arbeit nur dann genützt werden können, wenn Recht und Ordnung auch in der digitalen
Welt durchgesetzt werden. „Dafür braucht es eine sichere digitale Identität, damit immer klar ist, mit
wem wir es zu tun haben.“ Sichere Identität sei eine Kernkompetenz des BM.I, die man mit Partnern aus der
Wirtschaft gezielt weiterentwickeln werde, so die Innenministerin.
Praml: Sicherheit auf neuem Niveau – alles in einer App
Nach der Keynote-Speech von Star-Autor Martin Walker („Germany 2064“) über mögliche technologische
und gesellschaftliche Zukunftsentwicklungen, präsentierte Staatsdruckerei-Geschäftsführer Lukas
Praml mit MIA das erste System für integriertes Identitätsmanagement: „Wir bringen physische und digitale
Welt in eine Systematik und schaffen damit Sicherheit auf neuem Niveau. Datensicherheit und Datenschutz haben oberste
Priorität.“ MIA integriert alle Ausweisdokumente in einer App. Physische Dokumente können damit zuhause
bleiben. Das zentralisierte Management aller Ausweisdokumente gewährleistet sowohl die nötige Standardisierung,
als auch die Akzeptanz der Benutzer. Am Smartphone selbst sind keine persönlichen Daten gespeichert. Die Ablaufroutine
bei der Nutzung ist immer die gleiche – und immer gleich sicher: Nach dem Start von MIA erfolgt die Verlinkung
zwischen den Daten austauschenden Geräten.
Von der Fahrzeugkontrolle bis zur Kontoeröffnung
Praml: „Bei MIA haben wir den gordischen Knoten der elektronischen Identität gelöst. Man hat seine
Identität künftig für alle Fälle immer dabei.“ Egal, ob Fahrzeugkontrolle oder Eröffnung
eines Bankkontos: Mit der digitalen Ausweis-App lässt sich die Identität immer zweifelsfrei nachweisen
bzw. feststellen. Das neue System mit Online-Dokumenten und Online-Checks ermöglicht für die Behörden
einen Quantensprung in Sachen Sicherheit. „Wir bieten eine damit völlig neue Kontrollqualität und Kontrolltiefe“,
so Praml. Gleichzeitig bringt das neue digitale Ausweissystem erstmals qualifizierte Anonymität: Je nach Einsatz
von MIA (z.B. Alterscheck zum Jugendschutz) werden nur die notwendigen Daten freigegeben. Praml: „MIA gewährleistet
die volle Kontrolle über die eigenen Daten und ermöglicht die bewusste, gezielte Datenfreigabe.“
Neuer Welt-Sicherheitsstandard integriert
Für die Österreichische Staatsdruckerei ist das digitale Ausweissystem MIA der nächste logische
Schritt bei sicheren Identitätsdokumenten. Das MIA-Konzept kommt dabei ohne unnötige technologische Barrieren
aus. Das Identitätsmanagement ist dank MIA einfach wie noch nie, aber so sicher wie nötig. Der Zugang
zur Nutzung der Identitäts-App ist - wo verfügbar - durch biometrische Identifikation möglich. MIA
verwendet bereits den neuen Welt-Sicherheitsstandard der internationalen FIDO-Allianz gegen unsichere Passwörter.
Auch im Fall eines Verlusts oder Diebstahls des Smartphones bringt MIA volle Sicherheit: Die Daten werden einfach
deaktiviert und können auf einem anderen Gerät wieder rasch aktiviert werden. Staatsdruckerei-Geschäftsführer
Praml: „Wir verstehen unser digitales Ausweissystem als zukunftsweisenden Beitrag dafür, dass die digitale
Welt für Bürger, Unternehmen und Staaten einfach sicher ist.“
Über die OeSD Gruppe
Die OeSD Gruppe ist einer von Europas führenden Anbietern von gesamtheitlichen Identitätsmanagementlösungen.
Sie entwickelt und produziert Hochsicherheitsidentitätsdokumente, wie z.B. den „Reisepass mit Chip und biometrischen
Sicherheitsmerkmalen“. „Digitale Sicherheit“ ist ein Kernthema des österreichischen Hochsicherheitsunternehmens.
Das Segment Security Print umfasst den Entwurf und die Herstellung von Hochsicherheitsdruckprodukten wie Blanko-Identitätsdokumente,
Sicherheitszertifikate, Briefmarken, etc. Das Segment eGovernment umfasst die Entwicklung, Implementierung und
Bereitstellung von Personalisierungslösungen für Identitätsdokumente (z.B. Reisepässe, Führerscheine,
Personalausweise, Aufenthaltstitel, etc.). Die OeSD Gruppe beliefert und betreut Kunden in mehr als 60 Staaten
der Welt.
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