Forum der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zu Kooperationen mit Entwicklungsbanken. ÖBB-Chef Kern:
Eisenbahnsektor erlebt gerade Renaissance
Washington/Wien (awo) - „Der österreichische Eisenbahnsektor steht weltweit für Top-Qualität.
Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern stehen enorme Investitionen in Bahnkorridore an, häufig
kofinanziert und begleitet durch Entwicklungsbanken. Österreichische Unternehmen können davon profitieren
und diese Chancen nützen“, betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ),
in seiner Eröffnungsrede zum Forum „Rail Corridors - Keys to Success“ am 11.11. im Haus der Wirtschaft in
Wien. Das Forum wurde von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA gemeinsam mit der Weltbankgruppe, der Österreichischen
Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG) und dem Bundesministerium für Finanzen organisiert und
erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer Förderinitiative des Bundesministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.
Über hundert Vertreter der österreichischen Bahnindustrie nutzten die einmalige Chance, Entscheidungsträger
aus Transportministerien und Bahnbetreibern aus 15 Ländern kennenzulernen. Darüber hinaus konnten sie
mit Experten von Weltbank, Europäischer Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der Wirtschaftskommission
für Europa der Vereinten Nationen/United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) über zukünftige
Infrastrukturprojekte sprechen. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender ÖBB, wies in seiner Keynote-Speech darauf
hin, „dass der Eisenbahnsektor in vielen Ländern weltweit - als bestes Beispiel etwa in China - gerade eine
Renaissance erlebt.“
Das Forum richtete sich gezielt an österreichische Unternehmen im Eisenbahnbereich, die an Bau-, Liefer- und
Beratungs-Geschäften in Europa, Asien, Nordafrika und den Golfstaaten interessiert sind und mit Entscheidungsträgern
von Bahnbetreibern und Entwicklungsbanken Kontakte knüpfen und pflegen wollen. Klaus Hofstadler, Leiter des
AußenwirtschaftsCenter Washington und Verbindungsmann der österreichischen Wirtschaft zur Weltbankgruppe,
erklärt die Bedeutung der engen Kooperation mit der Weltbank und Entwicklungsbanken: „Die Weltbank etwa berät
Regierungen und finanziert Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das Projektvolumen von jährlich
rund 40 Mrd. US-Dollar resultiert in tausenden öffentlichen Ausschreibungen und ergibt damit enormen Chancen
für Österreichs Unternehmen. Die Eisenbahnkonferenz verdeutlicht darüber hinaus, dass die Weltbank
ein wichtiger Türöffner zu öffentlichen Entscheidungsträgern ist.“
|