43 Millionen Euro für Hochschulpaket des Landes
Innsbruck (lk) - Nach der Tiroler Landesregierung beschloss am 11.11. auch der Landtag eine Förderung
von insgesamt 43 Millionen für die Studienangebote am Management Center Innsbruck (MCI) und der Fachhochschule
Kufstein. Finanzreferent LH Günther Platter und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg zeigten sich erfreut,
dass das MCI damit von 2016 bis 2020 jährlich 6,6 Millionen Euro erhält. Für die Fachhochschule
(FH) Kufstein stehen in diesem Zeitraum insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.
„Der rasante Anstieg der Anzahl von Studierenden und die konsequente Ausweitung des Studienangebotes begründen
diese Förderung im Rahmen der Technologieoffensive des Landes“, erläutert LH Platter. So sind an der
FH Kufstein fast 1.500, am MCI mittlerweile 2.500 Studienplätze belegt. „Unser besonderes Augenmerk gilt den
technischen Studiengängen, aber auch touristischen und sozialwissenschaftlich-wirtschaftlichen Richtungen“,
führt LR Tilg aus.
In Kufstein mit 41 Prozent- technischer Studienplätze werden etwa die Studiengänge „Digital Marketing“
und „Sports, Culture und Event Management“ neu angeboten. Am MCI mit 43 Prozent technischer Studienplätze
finden sich zum Beispiel „Health Economics & Management“ und „Betriebswirtschaft online“ neu im Programm.
(Anführungszeichen unten) Tirols Hochschulen sind ein wichtiger Partner, der Theorie und Praxis verbindet,
Menschen Perspektiven eröffnet, die Bedürfnisse der heutigen Arbeitswelt kennt und somit auch unser Land
als Wirtschaftsraum stärkt“, so LR Tilg.
„Neben dem heurigen Start der Fachkräfteoffensive und des Impulspakets ist die Technologieoffensive eine weitere
Säule, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Gerade Aus- und Weiterbildung spielen hier eine zentrale Rolle“,
sagt LH Platter.
Auch Förderung für zwei Tiroler Doktoratskollegs
Die Mitfinanzierung eines fünfjährigen, heuer startenden Doktoratskollegs für Atome, Licht und Moleküle
an der Universität Innsbruck genehmigte der Landtag auf Antrag von Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg: Für
dieses einzigartige Tiroler Forschungsumfeld für 13 DissertantInnen stellt das Land insgesamt 100.000 Euro
zur Verfügung. Der Wissenschaftsfonds FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) als
zentrale Einrichtung des Bundes zur Förderung der Grundlagenforschung finanziert das Kolleg bis 2019 mit insgesamt
2,8 Millionen Euro.
Kenntnisse in der Physik von Atomen, Licht und Molekülen werden in der Hochtechnologieindustrie sehr geschätzt.
„Das gilt insbesondere für die Optik und Photonik, Materialwissenschaft, Umweltanalytik sowie Medizintechnik“,
erläutert LR Tilg. Die hohe Geschwindigkeit, mit der sich diese Technologien und damit verbundenen Märkte
entwickeln und verändern, verlangt nach hochqualifizierten ForscherInnen mit präzisen Kenntnissen der
vielseitigen Anwendungen und gleichzeitig offenen Fragen.
Dieselbe Förderung von 100.000 Euro erhält das Doktoratskolleg Computational Interdisciplinary Modelling
an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck für vier Jahre. „Diese Ausbildung bietet exzellenten Studierenden
aus dem In- und Ausland eine spezialisierte Plattform zur postgradualen Ausbildung auf höchstem Niveau zu
aktuellen Themen der Naturwissenschaften und Technischen Wissenschaften“, berichten LH Platter und LR Tilg. „Die
Absolventinnen dieses Kollegs sind international wettbewerbsfähig und werden den hohen Anforderungen auf
dem Gebiet der computergestützten, interdisziplinären Modellierung in Wissenschaft und Industrie gerecht.“
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