Internationale Integrationsexperten begleiten Schulbesuch mit Integrationsminister Sebastian
Kurz im Rahmen der Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“
Wien (integrationsfonds) - Im Vorfeld der internationalen Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“ fand
am 09.11, ein ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Schulbesuch mit Integrationsminister Sebastian Kurz und den Integrationsbotschafter/innen
Aleksandra Izdebska, Michael Jayasekara und Kazim Yilmaz im Wiener Bernoulligymnasium statt. Begleitet wurden sie
dabei von 15 internationalen Delegationen, die sich im Vorfeld der „Vienna Future Talks“ über die Initiative
ZUSAMMEN:ÖSTERREICH informieren wollten.
Österreichische Initiative als internationales Vorzeigeprojekt
Integrationsminister Sebastian Kurz freute sich über das internationale Interesse: „Viele Staaten stehen derzeit
vor ähnlichen Herausforderungen, was die Integration von Flüchtlingen betrifft, die dauerhaft im Land
bleiben – aber auch, wenn es darum geht, Zuwanderung, Asyl und Integration sachlich zu thematisieren und offen
darüber zu diskutieren. ZUSAMMEN:ÖSTERREICH verfolgt seit vielen Jahren diesen Ansatz: Mit ihren Lebensgeschichten
geben die über 350 Integrationsbotschafterinnen und –botschafter ein authentisches Bild darüber, welche
Chancen und Herausforderungen sich im eigenen Integrationsprozess stellen und wie Integration gelingen kann. Wir
freuen uns, dass sich heute auch internationale Vertreterinnen und Vertreter ein Bild von unserer Initiative machen
und unseren Integrationsansatz auch über die Grenzen Österreichs hinaustragen.“
Die schwedische Arbeitsministerin Ylva Johansson zeigte sich von der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH begeistert:
„Besonders die Partizipation der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Diskussion mit den Integrationsbotschaftern
hat mir sehr gut gefallen. Es ist schön zu sehen, dass Österreich das Thema Integration auch aktiv in
Schulen zum Thema macht. Wir haben damit auch in Schweden gute Erfahrungen gemacht.“
Renald Gregoire, kanadischer Botschaftsrat für Migration, lobte den praxisnahen Zugang von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH:
„Erfolgreiche Migrantinnen und Migranten als Role Models an Schulen zu holen und dort über ihre individuelle
Integrationsgeschichte zu sprechen, ist ein innovativer Ansatz, um die Auseinandersetzung der Schülerinnen
und Schülern mit den eigenen Zukunftschancen zu fördern.“
Offen über Zuwanderung, Asyl und Integration diskutieren
Im Rahmen des Schulbesuchs diskutierten die Integrationsbotschafter/innen Marketing-Managerin Aleksandra Izdebska,
Student Michael Jayasekara und Rechtsanwalt Kazim Yilmaz gemeinsam mit den Schüler/innen spannende Themen
wie die Bedeutung des persönlichen Engagements für den eigenen Integrationsprozess, den Unterschied zwischen
Integration und Assimilation, und die aktuell starke Zuwanderung von Flüchtlingen nach Österreich. Organisiert
werden die ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Schulbesuche vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), dessen
Geschäftsführer Franz Wolf betont: „Bei unseren Schulbesuchen soll ohne Vorbehalte über Zuwanderung,
Asyl und Integration diskutiert werden. Besonders jetzt ist es wichtig, mit jungen Menschen offen über unser
Zusammenleben und die Integration von Flüchtlingen und Zuwander/innen zu sprechen. Nur so können wir
Vorurteile abbauen und am gegenseitigen Verständnis arbeiten.“
2011 initiierte Sebastian Kurz die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit erfolgreichen Integrationsbotschafter/innen
positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten. Seitdem wurde ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
durch den ÖIF koordiniert und laufend ausgebaut. Heute unterstützen mehr als 350 Integrationsbotschafter/innen
ehrenamtlich die Initiative, die bisher rund 45.000 Schülerinnen und Schüler erreichen konnten. Im Anschluss
an den ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Schulbesuch fand die erste Wiener Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“ statt.
Zahlreiche europäische Regierungsvertreter/innen sowie Mitarbeiter/innen der amerikanischen und kanadischen
Integrationsbehörden nahmen, an dieser Konferenz teil, in deren Zentrum die Frage stand, wie Integration zum
gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen kann.
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