Europäische Visionen für die Regionen an der Donau

 

erstellt am
10. 11. 15
11:00 MEZ

Gottfried Kneifel: Wir sind Donau - Info-Veranstaltung im Bundesrat
Wien (pk) – Die Donau und aktuelle Herausforderungen für die Menschen an ihren Ufern sowie die Zukunftsperspektiven dieses europäischen Raumes stehen im Mittelpunkt einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, die Bundesratspräsident Gottfried Kneifel am 09.11. im Sitzungssaal des Bundesrats eröffnet. "Donau-Leben – Impulse für Regionen" lautet der Titel des Programms, durch das Harald Kutzenberger, Generalsekretär der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung (IAD) führt. Mitgestalter des Events ist die Arbeitsgemeinschaft Donauländer (ARGE Donauländer).

Zu den aktuellen politischen Aufgaben bei der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft in den Regionen an der Donau zählt die kompetenz- und fachübergreifende Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Naturgefahren durch Klimawandel, Bodenerosion und Hochwasser. Erforderlich ist eine abgestimmte Vorgangsweise von Ländern und Gemeinden an den Wasserkörpern und in der Fläche. Es geht um einen gemeinsamen Prozess, der Bodenschutz, Biolandbau und Wasserbau grenzübergreifend vernetzt und "von der Linie in die Fläche" führt.

"Wir sind Donau" – Tradition und Zukunft regionaler Zusammenarbeit
Nach Begrüßungsworten von Bundesratspräsident Gottfried Kneifel – "Wir sind Donau" - blickt Simon Ortner vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung auf "25 Jahre Arbeitsgemeinschaft Donauländer" zurück. "60 Jahre Internationale Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung" resümiert der Präsident der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung (IAD) und Professor an der Universität für Bodenkultur Wien, Thomas Hein. Wie "Wissenschaftliche Kooperation ein Schlupfloch im eisernen Vorhang" öffnete, schildert Árpád Berczik, der ungarische IAD-Vertreter und Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.

"Gemeinsame Visionen der Europäischen Strategie für den Donauraum (EUSDR)" skizziert Florian Ballnus vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und Koordinator der EUSDR-Prioritätsachse Biodiversität, Landschaft und Boden.

Über "Meilensteine länderübergreifender Kooperation als Grundlage nachhaltiger Entwicklung - Danube River Basin Management Plan und Danube Floodrisk Management Plan" referiert Ivan Zavadsky, der

Generalsekretär der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD). Die "Integrierte Entwicklung von Einzugsgebieten in Österreich – der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan" lautet das Thema von Franz Wagner (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft).

In einem "Donau-Cafe" werden zum Abschluss der Veranstaltung Christian Steiner von der European Land and Soil Alliance (ELSA), Ernst Mattanovich (RaumUmwelt Planungs-GmbH), Kurt Weinberger (Österreichische Hagelversicherung), Wilfried Hartl (Bioforschung Austria), Gottlieb Soriat (DV-Donau) und IAD-Präsident Thomas Hein zu einem Podiumsgespräch über die lokale Umsetzung überregionaler Ziele im Donauraum Platz nehmen. Für die musikalische Umrahmung des Nachmittags im Bundesratssaal sorgt eine Gruppe aus Bulgarien.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.parlament.gv.at

 

 

 

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