Vertreter der Orthodoxie in Österreich beraten über aktuelle Themen
Wien (oid) Die Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich kamen am 08.10. zum 10. Mal
zusammen. Die Vertreter der einzelnen Ortskirchen, die in Österreich einen diözesanen Zuständigkeitsbereich
haben, sind auch für andere Länder zuständig. Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz,
Metropolit Arsenios erstattete einen Bericht über seine Aktivitäten als Vorsitzender der OBKÖ seit
der Frühjahrssitzung 2015.
Unter anderem erwähnte Metropolit Arsenios den Weihnachts- und Ostergottesdienst für die orthodoxen Schülerinnen
und Schüler, seine offiziellen Stellungnahmen zu der erschütternden Flüchtlingskrise in Europa,
den Osterempfang für den orthodoxen Klerus in Österreich und für Vertreter der orthodoxen Kirchengemeinden
Wiens durch Bundesminister Sebastian Kurz im Außenministerium, die Gespräche im Rahmen des „Interreligiöse
Dialogs“ auf Einladung von Bundeskanzler Werner Faymann, das Vierte Panorthodoxe Jugendtreffen, das am 3. Oktober
im Bildungszentrum Mater Salvatoris in Wien stattgefunden hat, die erfolgreiche Schaffung eines Postens für
einen zweiten Fachinspektor für den Orthodoxen Religionsunterricht und schließlich den Beginn des Masterstudiums
orthodoxe Religionspädagogik an der Universität Wien im Wintersemester 2015.
Nach dem Bericht des Vorsitzenden wurden zahlreiche aktuelle Themen und Aufgabenstellungen der Orthodoxen Kirche
besprochen. An der Tagesordnung standen zum Beispiel der Orthodoxe Religionsunterricht, das Masterstudium orthodoxe
Religionspädagogik an der Universität Wien, die Seelsorge, die Presse- und Ökumenearbeit. Es wurde
einstimmig die Etablierung einer Ökumenekommission bei der OBKÖ beschlossen, die Bischof Andrej im Auftrag
der OBKÖ leiten wird.
In den Gesprächen nahm die Flüchtlingssituation der Syrer in Österreich einen großen Stellenwert
ein. Alle Bischöfe zeigten sich von der herrschenden Situation tief betroffen und waren einig, den verfolgten
orthodoxen Christinnen und Christen im Nahen Osten nach Kräften und Möglichkeiten helfen zu wollen. Die
Sitzung fand in einem sehr brüderlichen Klima statt. Alle Bischöfe zeigten sich über die gemeinsame
Arbeit sehr zufrieden, dankten aufrichtig für die bisher erfolgreich erreichten Ziele und betonten die Wichtigkeit,
mit einer klaren und einhelligen Stimme im Namen der Orthodoxen Kirche in Österreich zu sprechen.
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