Reflexionen über das historisch bedeutenden Jahr 1955 mit Vorträgen, Filmvorführungen
und einem Konzert.
Arad/Wien (bmeia) - Vom 9. bis 11. November 2015 fanden zum zweiten Mal im rumänischen Arad Österreichische
Kulturtage statt. Organisiert wurden diese vom Kreisrat Arad, dem Kulturzentrum Arad, dem Österreichischen
Kulturforum Bukarest und dem Kulturverband Musikforum Europa. Sie standen unter dem Ehrenschutz der Österreichischen
Botschaft in Bukarest und des Österreichischen Honorarkonsulats in Temeswar und nahmen Bezug auf das historisch
bedeutende Jahr 1955. Mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags durch die Alliierten und Österreich am 15.
Mai 1955 erlangte Österreich seine Souveränität wieder, während Rumänien in diesem Jahr
Gründungsmitglied des Warschauer Paktes war. Zur Eröffnung präsentierten der österreichische
Historiker Helmut Wohnout und seine rumänische Kollegin Lavinia Betea den historischen Kontext, eine Ausstellung
des Landes Niederösterreich gab Einblicke in das Leben Leopold Figls, und Robert Dornhelms Film „Oh Du mein
Österreich“ wurde gezeigt. Am 10. November 2015 folgten ein Vortrag über den rumänischen Komponisten
und Geiger George Enescu zu seinem 60. Todestag und ein Konzert des „Koehne Quartet“ mit Werken von George Enescu,
Kurt Schwertsik, Melissa Coleman, Werner Pirchner und Michael Radanovics. Der dritte Tag stand ganz im Zeichen
von Romy Schneider: Die rumänische Filmkritikerin Irina Margareta Nistor stellte die Schauspielerin und ihren
Film „Sissi“ vor, der 1955 seine Weltpremiere erlebt hatte.
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