Nationalratspräsidentin Bures: Global betrachtet sind Kinderrechte leider keine Selbstverständlichkeit.
Das dürfen wir nicht akzeptieren
Wien (pk) - In der Säulenhalle des Parlaments wurde am 19.11. von einer Kindergartengruppe ein Leuchtturm
aus Kartonschachteln errichtet. Auf Einladung von Nationalratspräsidentin Doris Bures und der Bundesratsvizepräsidentin
Inge Posch-Gruska feierten die rund 20 Kinder damit den Tag der Kinderrechte beziehungsweise den Geburtstag der
UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989. "Der Leuchtturm soll allen den richtigen Weg zu den Kinderrechten
zeigen", meinte ein Bub.
Nationalratspräsidentin Doris Bures sagte zu den Kindern: "Im Parlament sind normalerweise vor allem
Erwachsene. Umso mehr freue ich mich, dass Ihr heute hier seid und wir gemeinsam einen Geburtstag feiern. Der von
Euch errichtete Leuchtturm ist ein Zeichen, wie wichtig Kinderrechte sind." Die Nationalratspräsidentin
versprach der Gruppe des Kinderfreunde-Betriebskindergartens der Wiener Städtischen, sie werde alle Erwachsenen,
die sie am Turm vorbeigehen sehe, auf die hohe Bedeutung von Kinderrechten hinweisen.
Die Gruppe wurde außerdem von vier Jugendlichen begleitet, die aus Afghanistan nach Österreich geflüchtet
sind. Die jungen Männer wiesen alle darauf hin, wie wichtig es nach ihrer Flucht vor den Taliban für
sie sei, möglichst gut in das österreichische Bildungssystem integriert zu werden. Nationalratspräsidentin
Bures sagte: "Global betrachtet sind Kinderrechte leider alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Um die Rechte von Kindern auf der ganzen Welt zu verbessern, müssen wir alle zusammenhalten. Wir dürfen
nicht akzeptieren, dass noch immer grundlegende Kinderrechte verletzt werden."
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