UNO-Generalversammlung nahm österreichische Resolutionsinitiative im Konsens an
New York/Wien (bmeia) - Die österreichische Initiative zum weltweiten Schutz von Minderheiten wurde
am 17.11. vom 3. Komitee der UNO-Generalversammlung in New York im Konsens angenommen. Insgesamt haben 63 Staaten
den von Österreich präsentierten Resolutionsentwurf miteingebracht.
Der Schwerpunkt der aktuellen Resolution liegt auf dem Schutz von Minderheiten vor Gewalt. Einstimmig verurteilten
die UNO-Mitgliedstaaten jede Form gewalttätiger Übergriffe gegen Minderheiten. Generalsekretär Linhart:
„Angehörige von Minderheiten sind häufig Opfer von gezielten Übergriffen und Gewalt. Mit der Annahme
der von Österreich eingebrachten Resolution sendet die Staatengemeinschaft eine starke Botschaft gegen Gewalt
und für den Schutz von Minderheiten.“
Generalsekretär Linhart: „Frauen und Mädchen, die Minderheiten angehören, sind in Konfliktsituationen
besonders gefährdet zum Ziel von geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden. Hier sind die Staaten in der Pflicht,
Maßnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen.“
Kinder können aufgrund ihrer Angehörigkeit zu einer Minderheit gezielt Opfer von Gewalt werden. In diesem
Zusammenhang ruft die Resolution dazu auf, Kinder zu schützen, die Gewalt erfahren haben oder einem erhöhten
Risiko von gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt sind. Generalsekretär Linhart: „Die Schwächsten der
Gesellschaft brauchen besondere Aufmerksamkeit. Hier müssen Staaten rasch reagieren, um Gewalt gegen Kinder
vorzubeugen und für ihren Schutz zu sorgen.“
Die Durchsetzung und der Schutz der Menschenrechte sind Kernanliegen der österreichischen Außenpolitik.
Der Schutz von nationalen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten stellt einen Schwerpunkt der
österreichischen Menschenrechtsarbeit dar.
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