Mehr als 100 Mbit/s auf bestehendem Leitungsnetz mit neuer Breitband-Technologie – LH Niessl:
„Eine moderne Infrastruktur ist die Voraussetzung, neue Arbeitsplätze zu schaffen“
Eisenstadt (blms) - Der Netzanbieter A1 setzt beim Ausbau des Breitband-Internets im Burgenland auf die
neue Technologie dVplus. Diese Übertragungstechnologie mit Übertragungsraten von über 100 Mbit/s
– mehr als die dreifache Bandbreite im Vergleich zur derzeit angebotenen VDSL Technologie - nutzt bei der Datenübertragung
bereits bestehende Kupferleitungen. Das heißt: In Gemeinden, die bereits an das A1 Glasfasernetz angebunden
sind, sind keine Grabungsarbeiten zu oder Stemmarbeiten an den zu versorgenden Objekten – Einfamilienhäusern,
Hotels, Wohnbauten, etc. – nötig. Zur Einführung der neuen Technologie müssen lediglich die Geräte
für die Übertragungstechnik getauscht werden. Vorgestellt wurde die neue Technologie von Marcus Grausam,
A1 Vorstand Technik, und Armin Sumesgutner, A1 Bereichsleiter Netzplanung, gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl
am 18.11. in Illmitz. Niessl begrüßt den Einsatz der neuen Technologie: „Die Menschen im Burgenland
– vom Schüler bis zum Pensionisten – profitieren vom Ausbau des Breitband-Internets, ebenso die Wirtschaft.
Eine moderne Infrastruktur ist Voraussetzung dafür, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Breitband ist ein
wichtiger Turbo für eine Volkswirtschaft, denn immerhin wird in der Europäischen Union bereits ein Viertel
des Wirtschaftswachstums und 40 Prozent der Produktivitätssteigerung auf Informations- und Kommunikationstechnologie
zurückgeführt.“
Der Wirtschaftsstandort Burgenland habe sich sehr erfolgreich entwickelt, so Niessl. Das Burgenland liege „seit
vier Jahren beim Wirtschaftswachstum im Bundesländervergleich an der Spitze. Auch für das Jahr 2015 wird
dem Burgenland nach Oberösterreich das zweithöchste Wirtschaftswachstum prognostiziert. Breitband-Internet
ist für den Wirtschaftsstandort und für die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze
von zentraler Bedeutung.“ Deshalb unterstütze die burgenländische Landesregierung den raschen Ausbau
des Breitband-Internets. „Das Burgenland ist hier Vorreiter. Schon im Dezember 2014, lange bevor die ersten Aussschreibungen
zur Breitband-Milliarde des Bundes spruchreif waren, hat das Burgenland mit führenden Telekommunikationsanbietern
einen Breitband-Pakt zum Ausbau des Breitband-Internets geschlossen“, sagt Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik.
„Mit Jänner 2016 erfolgt die Ausschreibung der ersten Tranche der Breitband-Milliarde. Im Burgenland werden
es vier bis fünf Millionen Euro sein“, so Niessl.
Potential des bestehenden Kupfernetzes wird genutzt
„Immer wieder wird die Forderung nach einem flächendeckenden Glasfasernetz bis in die Wohnungen laut.
Diese Vision ist ein zwar langfristiges Ziel von A1, aber eine vollständige Realisierung dauert mehrere Jahrzehnte
und ist nur im Zusammenhang mit Gebäudesanierungen oder baulichen Modifikationen wirtschaftlich sinnvoll machbar”,
so Marcus Grausam, A1 Vorstand Technik.
„Wir müssen in der Zwischenzeit die bestehenden Leitungsnetze bestmöglich nutzen. Dazu bringen wir
das Glasfasernetz schrittweise näher zu unseren Kunden. Auf den letzten paar hundert Metern zu den Haushalten
werden wir künftig auf die neue Vplus Technologie setzen, mit der wir diesen Übergang schaffen und kurz-
bis mittelfristig eine Versorgung mit 100 Mbit/s und mehr anbieten können”, ergänzt Armin Sumesgutner,
A1 Bereichsleiter Netzplanung.
Vplus: 100 Mbit/s in weiten Teilen des Landes mittelfristig erreichbar
Vplus ist eine neue Übertragungstechnologie, die bei der Datenübetragung auf den Kupferleitungen
die doppelte Frequenz nutzt. Die höhere Frequenz erlaubt auch höhere
Datenraten. In Kombination mit der Filterung von Störungen, die auf die Leitungen einwirken, können in
weiten Teilen des bestehenden A1 Breitband-Versorgungsgebietes Datenraten von 100 Mbit/s und mehr erreicht werden.
Zur Einführung von Vplus müssen lediglich die Geräte für die Übertragungstechnik getauscht
werden, Grabungsarbeiten sind nicht erforderlich. In Gebieten, die noch nicht mit A1 Breitband versorgt sind, wird
A1 in Kooperation mit den Gemeinden nach Errichtung der erforderlichen Schaltstellen diese Technologie ebenfalls
anbieten.
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