Kranzniederlegung vor dem Landhaus im Gedenken an die Opfer des Krieges und des Faschismus
Eisenstadt (blms) - Der Burgenländische Landtag mit Präsident Christian Illedits an der Spitze,
die Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und
Faschismus gedachten am 19.11. mit einer feierlichen Kranzniederlegung vor dem Landhaus jener Burgenländerinnen
und Burgenländer, die von 1938 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime
zum Opfer gefallen sind. Der Unterstufenchor des Gymnasiums Kurzwiese Eisenstadt umrahmte mit musikalischen Beiträgen
die Gedenkfeier.
„Die Verbrechen und Gewalttätigkeiten des Nationalsozialismus sind Ereignisse, die – ebenso wie die vielen
Opfer und Leidtragenden - nicht vergessen werden dürfen. Diese Gedenkfeier soll ein Beitrag dazu sein, die
Erinnerung wach zu halten. Es gilt auch jener Menschen zu gedenken, die in diesen Zeiten der härtesten Unterdrückung
treu zu ihrer Überzeugung und zur Demokratie standen, die gegen totalitäre Macht und Willkür ankämpften
und dafür ihr Leben lassen mussten. Dieser Einsatz für Freiheit, Recht und Menschenwürde, dieses
Opfer ging nicht unter, sondern ist ein Zeichen dafür, dass Menschlichkeit auch in Zeiten größter
Unterdrückung und Not Platz haben“, sagte Landesrat Mag. Norbert Darabos in seiner Ansprache.
„Es gibt kaum mehr Zeugen dieser Zeit, deren Schrecken schlicht unvorstellbar ist. Dass sich die Erinnerung ihren
Weg in ständig neue Menschen und neue Räume bahnt, erachte ich als ausschlaggebendes Gütekriterium
für unsere Demokratie. Denn vor dem Hintergrund humanitärer Katastrophen erscheint die persönliche
Freiheit als besonders wertvolles Gut“, betonte Landtagspräsident Christian Illedits. Keine Gesellschaft sei
vor Verfehlungen gefeit; wir seien daher „stets angehalten, unsere Werte und Ideale zu prüfen und uns auf
eine Moral und Ethik zu berufen, die das Wohl unserer Mitmenschen hütet. Demokratie und die Freiheit müssen
gewährleistet bleiben – Krieg und Faschismus, Hass und Völkerfeindschaft dürfen in unserer Welt
keinen Platz mehr haben“, so Illedits.
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