Nach Terroranschlägen in Paris - Religionsgemeinschaften verurteilen gemeinsam Gewalt
Wien (bmeia) - Die Glaubensgemeinschaften in Österreich verurteilen in einer gemeinsamen Aussendung
den Missbrauch von Religion zur Rechtfertigung von Gewalt. Religion stehe nicht für Gewalt sondern ein friedliches
Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft.
Die VertreterInnen der katholischen und evangelischen Kirche sowie der islamischen Glaubensgemeinschaft und der
israelitischen Kultusgemeinde treten gemeinsam den aktuellen Entwicklungen mit Entschlossenheit entgegen und tun
alles was nötig ist damit Österreich auch in Zukunft vor Terror und Hetze verschont bleibt.
Die Ursache von Gewalt im Namen der Religion sehen sie des Weiteren oft in der verkürzten und verfälschten
Auslegung religiöser Traditionen: "Wir sehen es als unsere Aufgabe an, bei unseren eigenen Mitgliedern
und Anhängern darauf hinzuwirken, dass ein respektvoller Umgang zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen
erreicht wird."
Wie bereits Bundesminister Kurz in einer gemeinsamen Aussendung mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft betont:
„Wir dürfen Muslime in Österreich und Europa jetzt keinesfalls unter Generalverdacht stellen. Die meisten
muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sind schockiert über diese unfassbaren Terroranschläge."
In jedem Fall sollte Religion nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung.
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