Wien (musa) - Am Abend des 17.11. wurde die Ausstellung "Margot Pilz -Meilensteine. Von der performativen
Fotografie zur digitalen Feldforschung" im MUSA eröffnet. In Vertretung von Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny
sprach Bernhard Denscher, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien, der Künstlerin seinen großen Respekt
aus: "Margot Pilz ist nicht nur eine großartige Künstlerin, sondern auch eine großzügige
Persönlichkeit. Sie hat uns 2.000 Vintage-Prints und 10.000 Negative zum Geschenk gemacht und damit ihr Gesamtwerk
von den 1970er bis in die späten 1990er Jahre. Mit dieser Ausstellung zeigt die Stadt Wien, dass sie nicht
nur Schenkungen entgegennimmt, sondern diese auch konsequent aufarbeitet und sich um eine respektvolle Präsentation
dieser Donationen bemüht."
Margot Pilz gehört zu den Konzept- und MedienkünstlerInnen der ersten Stunde. Bereits ihre frühen
Arbeiten zeigen einen experimentellen und performativen Ansatz. Die Bedeutung ihrer performativen Arbeiten im Medium
Fotografie wie auch ihre Vorreiterrolle im Bereich der Neuen Medien und der digitalen Kunst werden in der Ausstellung
im MUSA dargestellt und dokumentiert. Dazu Silvie Aigner, Kuratorin der Ausstellung: "Margot Pilz ist eine
ganz wichtige Position in der feministischen Avantgarde und ein im Bereich der performativen Medienkunst wichtiger
Meilenstein."
Margot Pilz, die in ihrem künstlerischen Schaffen einen hohen sozialkritischen, ökologischen und auch
feministischen Anspruch hat, freut sich, dass das MUSA ihre Schenkung mit dieser Ausstellung würdigt. "Die
Präsenz meiner Arbeiten steigt enorm durch das MUSA, das Werk wird gezeigt, verbreitet und blüht damit
auf!"
Das MUSA Museum Startgalerie Artothek, beherbergt die größte österreichische Sammlung zeitgenössischer
Kunst mit mehr als 35.000 Werken und repräsentiert einen breiten Überblick über das künstlerische
Schaffen in Österreich nach 1945. In seinem Ausstellungshaus, dem MUSA, werden laufend Ausstellungen aus dem
Gesamtbestand gezeigt, die vom Publikum sehr positiv aufgenommen werden. Bei freiem Eintritt werden auch regelmäßig
fachkundige Führungen und zahlreiche Veranstaltungen angeboten.
Zur Ausstellung ist ein umfassender Katalog erschienen. "Margot Pilz - Meilensteine. Von der performativen
Fotografie zur digitalen Feldforschung" ist bis zum 5. März 2016 im MUSA zu sehen.
"Mit dieser Ausstellung wird eine große Lücke in der österreichischen Kunstgeschichte geschlossen",
so Berthold Ecker, Direktor des MUSA.
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