AutorInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit der literarischen
Relevanz der Melancholie auseinander.
Laibach/Wien (bmeia) - Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Melancholie" luden das Österreichische
Kulturforum Laibach, das Goethe Institut Ljubljana und die Schweizerische Botschaft Laibach am 23. und 24. November
2015 zum „Literaturdiskurs Melancholie". Kathrin Röggla (Österreich), Melinda Nadj Abonji (Schweiz)
und Martin Mosebach (Deutschland) gingen der Frage nach, ob – und wenn ja warum - Melancholie als großes
Thema der Weltliteratur bestehen bleiben wird. Dabei versuchten sie zu klären, was unter dem Begriff Melancholie
zu verstehen ist, ob die Melancholie eher produktivitätsfördernd oder produktivitätshemmend ist
- und ob sie in der heutigen Literatur (noch) einen Platz hat. Am Abend lasen die AutorInnen aus ihren Werken,
Melinda Nadj Abonji aus „Tauben fliegen auf“, Martin Mosebach aus „Blutbuchenfest“ und Kathrin Röggla aus
ihrem noch unveröffentlichten Manuskript. Für die passende musikalische Begleitung sorgte Saxophonist
Primoš Fleischmann. Am Abend des zweiten Tages gab es eine weitere, von der Österreich-Bibliothek Maribor
organisierte Lesung in der Universitätsbibliothek Maribor.
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