Erste Bilanz nach der "Neugründung" vor zwei Jahren
Graz (lk) - Die neue Alpen-Adria-Allianz (AAA) konnte in den ersten beiden Jahren mehr EU-Mittel lukrieren,
als das eigene Förderungsbudget beträgt. Dies unterstrich die Zweite Landtagspräsidentin Manula
Khom am 25.11. bei der Tagung des Alpen-Adria-Rates, der erstmals in Klagenfurt zusammen trat. So konnte das Land
Steiermark mit einem Zuschuss von 4.000 Euro seitens der Alpen-Adria-Allianz für die Vorbereitung des Projektes
"CAPE-AB" insgesamt 140.000 Euro aus EU-Mitteln erhalten. Insgesamt hat die AAA in den vergangenen zwei
Jahren 105 Projekte mit zusammen 152.000 Euro unterstützt. Sechs dieser Projekte erhielten dann von der Europäischen
Union insgesamt 239.000 Euro Fördermittel. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser legte als AAA-Vorsitzender
eine "Externe Verknüpfung Gemeinsame Erklärung" vor, wo die Terroranschläge von Paris
verurteilt und zu mehr Solidarität in Europa aufgerufen wird, die einstimmig beschlossen wurde.
Steiermark betreut weiterhin Kultur, Sport geht nach Kroatien
Das Land Steiermark hat mit Abstand die meisten Projekte initiiert. Zahlenmäßig am erfolgreichsten war
der Sport mit 35 Projekten, die insgesamt 54.500 Euro AAA-Zuschuss erhielten. Das steirische Kulturressort, das
seit Anfang 2014 für die thematische kulturelle Zusammenarbeit im Alpen-Adria-Raum verantwortlich ist, gab
den Anstoß für insgesamt 28 Projekte, die von der AAA mit 37.300 Euro unterstützt wurden. Der Schwerpunkt
lag dabei – entsprechend dem steirischen Aktionsfeld "Kultur International" – im zeitgenössischen
Kunst- und Kulturschaffen.
Die Steiermark bleibt weiterhin für Kultur verantwortlich, der "Thematischen Koordinationspunkt Sport"
wird ab sofort durch die kroatische Gespanschaft Karlovac betreut.
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