Außenamtsgeneralsekretär traf den Patriarchen von Babylon
und den Erzbischof von Teheran
Teheran/Wien (bmeia) - Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Michael Linhart,
empfing am 25.11. den chaldäisch-katholischen Patriarchen von Babylon, Louis Raphael I Sako, und den chaldäisch-katholischen
Erzbischof von Teheran, Ramzi Garmou, zu einem Gespräch über die Lage religiöser Minderheiten im
Nahen Osten und im Iran. „Der Einsatz für Religionsfreiheit und der Schutz religiöser Minderheiten, insbesondere
verfolgter Christen in der Region, ist ein Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik“, erklärte
Generalsekretär Linhart: „Dazu suchen wir den Dialog mit interessierten Partnern. Eine wichtige Rolle spielen
dabei die Vertreter der Religionen, denn Religionen müssen Teil einer langfristigen Lösung sein.“
Hauptthema der Gespräche war die Frage, wie mittels Dialog unterschiedliche religiöse und kulturelle
Gemeinschaften geschützt werden können. Die beiden Kirchenoberhäupter gelten als bedeutende Vertreter
der Ökumene und des Dialogs in der Region und setzen sich besonders für den Schutz verfolgter religiöser
und ethnischer Minderheiten im Nahen Osten ein.
„Bundesminister Kurz hat im letzten Jahr einen ständigen Dialogprozess mit den Oberhäuptern der 16 in
Österreich gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften eingerichtet. Die thematischen Schwerpunkte
sind Religionsfreiheit, Schutz religiöser Minderheiten sowie die Verurteilung jedes Missbrauchs von Religion
zur Rechtfertigung von Gewalt, Unterdrückung und Konflikt“, so Linhart abschließend.
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