Wichtige Projektphase für neue Location auf dem Dach des Leopold Museums erfolgreich abgeschlossen.
Erforderliche Optimierungen zur Erfüllung aller baulichen Auflagen verlängerten Planungsphase – Baubeginn
nun im Spätsommer 2017.
Wien (mqw) - Der Aufsichtsrat der MuseumsQuartier Errichtungs- und BetriebsgesmbH hat in seiner Sitzung
vom 25.11. grünes Licht für die nächsten Projektschritte zum Bau der "MQ Libelle" und
der "MQ Terrasse" auf dem Dach des Leopold Museums gegeben. Mit der gestern erfolgten Freigabe der optimierten
Pläne wurde eine zentrale Projektphase erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben mit dem gestrigen Beschluss nach
mehr als einem Jahr intensiver Planungsarbeit einen bedeutenden Meilenstein passiert und sind sehr glücklich
über das positive Ergebnis“, begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Nikolaus Gretzmacher die richtungsweisende
Entscheidung.
Im Mittelpunkt des Dachaufbaus steht die „MQ Libelle“, ein gläserner Veranstaltungsbau, der vom Architekten
Laurids Ortner entworfen wurde. Daneben bietet die über Außenlifte zugängliche „MQ Terrasse“ einen
neuen Blick auf die Wiener Innenstadt. Wie in den Höfen des MQ wird es dort Möbel zum Aufenthalt ohne
Konsumzwang geben, ein Cafékiosk versorgt die Gäste mit Speisen und Getränken. Mit Eva Schlegel
und Brigitte Kowanz wird der Dachaufbau von führenden österreichischen Künstlerinnen begleitet.
„Dieser neue Ort ist eine Bereicherung für das gesamte MuseumsQuartier Wien. Der einzigartige Ausblick ist
eine Attraktion für sich und wird durch den offenen Zugang einem breiten Publikum zur Verfügung stehen“,
erklärt dazu MQ-Direktor Christian Strasser. Hans-Peter Wipplinger, museologischer Direktor und Gabriele Langer,
kaufmännische Direktorin des Leopold Museums ergänzen: „Wir freuen uns, dass mit der 'Libelle' ein neuer
Raum für Kunst und Kultur das Dach des Leopold Museums für BesucherInnen öffnet. Durch eine gelungene
Symbiose von Panorama, Architektur, Veranstaltungsmöglichkeiten und künstlerischen Interventionen wird
mit diesem Projekt, auf dem Leopold Museum – dem besucherstärksten Haus des MuseumsQuartier – ein neuer Akzent
gesetzt“.
Behördliche Auflagen haben eine Optimierung des Grundkonzepts erforderlich gemacht und damit die Planungsphase
verlängert. Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf wird die „MQ Terrasse“ nun mehrere Ebenen bekommen,
der Höhenunterschied zwischen der „MQ Libelle“ und ihrer Umgebung wurde hingegen verringert. Dem Projekt hat
das laut MQ-Direktor Christian Strasser gut getan: „Wir stecken lieber mehr Zeit in eine gewissenhafte Planung
als dann in der Umsetzung mit bösen Überraschungen konfrontiert zu werden. In den vergangenen Monaten
wurden viele Details verbessert, die sich auch positiv auf den laufenden Betrieb auswirken werden.“ Auch die Künstlerin
Brigitte Kowanz nutzte die verlängerte Planungsphase, um ihre mit den Radien des Dachaufbaus korrespondierende
Lichtskulptur weiterzuentwickeln.
Nach dem gestrigen Beschluss geht das Projekt nun in die Detail- und Ausführungsplanung. Sofern alle Bewilligungsverfahren
erwartungsgemäß verlaufen, wird der Baubeginn voraussichtlich im Spätsommer 2017 erfolgen. Die
Bauzeit wird etwa ein Jahr betragen. Die Gesamtkosten liegen weiterhin im geplanten Rahmen von rd. sechs Mio. Euro
und werden sich über Mieteinnahmen langfristig amortisieren.
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