Kooperationsvereinbarungen zwischen Fachhochschule Burgenland, Eisenstadt und Pinkafeld stärken
Beziehungen – Modernste Forschungsanlagen der FH Burgenland bieten Kooperationsmöglichkeiten mit der regionalen
Wirtschaft
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Die FH Burgenland und die beiden Hochschulstandorte rücken wieder näher
zusammen und stärken ihre Beziehungen. Seit 22 Jahren bietet die FH Burgenland Studiengänge in der Freistadt
Eisenstadt und der Stadtgemeinde Pinkafeld an. Nach einigen Jahren Pause will man die gemeinsame Zusammenarbeit
bewusst wieder aufleben lassen. Mit einem Kooperationsvertrag, der nunmehr von den Verantwortlichen unterzeichnet
wird, soll die Beziehung zwischen der FH und den Städten, in denen sich ihre Studienzentren befinden, weiter
gestärkt werden.
Nun werden die ersten Maßnahmen umgesetzt, wie die Bürgermeister von Eisenstadt und Pinkafeld sowie
die Geschäftsleitung der FH Burgenland heute bekannt gaben: Forschungsvorhaben mit Unternehmen sollen umgesetzt
und Projekte im Bereich Studium und Ausbildung gefördert werden. Nicht zuletzt stärkt das auch den weiteren
Ausbau. Damit sind Fördermittel von über 160.000 Euro pro Jahr verbunden.
Ausbau und Betrieb fördern
"Die Freistadt Eisenstadt und die Stadtgemeinde Pinkafeld fördern den Betrieb sowie den Ausbau des
Studienangebots der FH Burgenland. Die Hochschule und die Städte rücken so noch näher zusammen und
das gibt Rückenwind für dynamische Entwicklungen", so FH-Geschäftsführer Georg Pehm. Diese
werden mit dem Wintersemester 2015 wirksam und auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. "Es ist sehr erfreulich,
dass hier auf Kooperation gesetzt wird und die Zusammenarbeit in so gutem Einvernehmen erfolgt. Die FH Burgenland
hat sich einen fixen Platz in der österreichischen Bildungslandschaft erarbeitet und ist im Burgenland die
größte tertiäre Bildungseinrichtung. Mit diesen Kooperationen kann ihre positive Entwicklung nachhaltig
weiter entwickelt werden", so Pehm. "Es profitieren Land, Städte und Studierende. Startete die FH
Burgenland vor 22 Jahren mit 45 Studierenden, bietet sie heute knapp 2.080 Studierenden eine Top-Ausbildung - 720
Personen in Pinkafeld, 1.360 in Eisenstadt".
Steiner: wichtige Impulse für Eisenstadt
"Die FH Burgenland bildet in Eisenstadt das Dach einer sehr breiten Bildungspyramide. Über 8.000
Menschen werden Tag für Tag in unserer Stadt unterrichtet, gelehrt und betreut - von der Kinderkrippe bis
zur Fachhochschule", so Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner. "Wir sind stolz, diese Hochschule
in der Stadt zu haben, die sich in den letzten 22 Jahren einen so ausgezeichneten Ruf erwerben konnte und mit einer
steilen Entwicklung aufhorchen hat lassen", sagt Bürgermeister Thomas Steiner. "Für Eisenstadt
ist die FH ein unverzichtbarer Arbeitgeber sowie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Damit trägt die FH dazu
bei, dass Eisenstadt mit seinen über 16.000 Arbeitsplätzen der Jobmotor des Burgenlandes ist", so
Steiner.
Maczek: Willkommene Stärkung von Pinkafeld als Bildungsstadt
"Über die direkten Effekte der Kommunalsteuern hinaus wirken die Konsumausgaben der Studierenden,
Seminarteilnehmer, Lektoren und Mitarbeiter positiv auf die Stadtentwicklung", sagt Pinkafelds Bürgermeister
Kurt Maczek. So profitieren in Pinkafeld beispielsweise auch der Verein des Internates zur Förderung der Schulen
(STEP) samt seiner Mensa in der FH und das Internat der Landesberufsschule von den Studierenden, die hier Unterkunft
finden. "Die Forschungsstrukturen wiederum bieten den Unternehmen aus der Region, wie etwa der Herz Energietechnik,
einen wichtigen Anknüpfungspunkt für die Produktentwicklung und innovative Projekte", sagt Maczek.
"Neues" für die Städte
"Die FH Burgenland macht in beiden Städten Neues möglich", ist FH-Geschäftsführer
Josef Wiesler überzeugt und hebt dabei insbesondere die Forschung hervor. Er zeigte sich erfreut über
die konstruktiven Gespräche mit den beiden Bürgermeistern und ihre Bekenntnisse zu den FH-Standorten.
Doch nicht nur als Ausbildungsstätte leiste die FH einen wichtigen Beitrag: "Für rund 150 Menschen
ist die Fachhochschule Arbeitsplatz. Mit den Töchterunternehmen sind es sogar 175", führt Wiesler
an. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden seitens der FH Burgenland 184.000 Euro an Kommunalsteuerabgaben geleistet.
Mittlerweile hat die Hochschule vier Töchter:
- die Akademie Burgenland, die im vergangenen Jahr 140 Aus- und Weiterbildungsseminare
mit rund 3.000 Teilnehmern für den öffentlichen Sektor durchführte;
- die Forschung Burgenland, die im Moment über 50 Forschungsprojekte mit einem
Volumen von über 5 Millionen Euro abwickelt;
- das Austrian Institute of Management (AIM), das akademische Weiterbildung mit
hohem Anteil im Fernstudium anbietet;
- die readyforhealth GmbH, das jüngste Unternehmen. Es berät Unternehmen
im Bereich Betriebliches Gesundheits- und Sicherheitsmanagement. Diese ist aus einem umfangreichen Forschungsprojekt
am Department Gesundheit hervorgegangen.
Die Kooperationsvereinbarungen werden das künftige Wachstum sehr positiv erleichtern, sind sich Pehm und Wiesler
sicher. Konkret ist für 2017 am Standort Eisenstadt ein Masterstudiengang im Bereich soziale Arbeit geplant.
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