LH Kaiser diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern der Schülerunion Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen eines Frühstücks im „Petit Café“ in Klagenfurt diskutierten
am 24.11. rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Schülerunion Kärnten mit Bildungsreferent Landeshauptmann
Peter Kaiser. Hauptthema war die Bildungsreform, Kaiser konnte als einer der Verhandler interessante Einblicke
geben und fundiert über ihre sechs Schwerpunkte informieren. Er appellierte zudem an die Jugendlichen, sich
verstärkt in die Schülerlandtage einzubringen, die im Zuge des Kärntner Demokratiepaketes an Mitgestaltungsmöglichkeiten
gewinnen.
Als einen der für ihn wichtigsten Punkte der Bildungsreform bezeichnete der Landeshauptmann das Elementarpädagogikpaket.
Hierbei gehe es um den spielerischen Erwerb von Kenntnissen vom Kleinkindalter an. Der Kindergarten solle entsprechend
als Bildungseinrichtung gestärkt werden. Für Kaiser wird es wohl darauf hinauslaufen müssen, dass
das dann zweite verpflichtende Kindergartenjahr kostenlos sein wird. Kaiser berichtete u.a. auch über das
Autonomiepaket, das Schulleitungen in Richtung Management entwickeln sowie einen bestimmten Anteil an Eigenverantwortlichkeit
bei der Lehrplanerstellung und bei Personalentscheidungen bringen soll. Im Zuge des Schulorganisationspaketes sollen
die Aufgaben von Land und Landesschulrat in sogenannten Bildungsdirektionen zusammengeführt werden. Kaiser
erwartet sich daraus weniger Administration, dafür mehr pädagogische Qualitätssicherung und Entwicklung
sowie einen Entpolitisierungsprozess.
Der Erfolg der Bildungsreform hängt für Kaiser davon ab, wie ernst man die Umsetzung des Beschlossenen
nehmen wird. Die Schülerinnen und Schüler rief er dazu auf, sich in die Feinverhandlungen einzubringen
und mit Entscheidungsträgern Kontakt aufzunehmen. „Ich will, dass sich auch junge Leute mit jungen Ideen im
Schulgesetz der Zukunft wiederfinden“, meinte der Landeshauptmann.
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