Rat für Forschung & Technologie: OÖ soll vom „Innovation Follower“ zum „Innovation
Leader“ aufsteigen – Stelzer will weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft!
Linz (lk) - Um Oberösterreich als führende Industrieregion im europäischen Wirtschafts- und Forschungsraum
zu positionieren, ist die Steigerung der F&E-Quote das zentrale forschungs- und technologiepolitische Ziel
Oberösterreichs. Die F&E-Quote stellt die Forschungsausgaben eines Landes in Relation zum Bruttoregionalprodukt
(BRP) dar. Mit einer F&E-Quote von 3,17 % (Statistik Austria, Vollerhebung 2013) liegt Oberösterreich
über dem durchschnittlichen österreichischen Wert von 2,97 %. Im Vergleich zu 2009 mit einer F&E-Quote
von 2,59 %, ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Das Ziel ist klar: Bis zum Jahr 2020 soll in Oberösterreich
eine F&E-Quote von 4 % erreicht werden.
„Wir sind noch nicht dort, wo wir als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland hingehören. Bis
zum Jahr 2020 wollen wir daher eine Forschungsquote von 4 % erreichen“, betonte LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer am
24.11. bei der 21. Sitzung des Rats für Forschung und Technologie für OÖ (RFT OÖ). Um dieses
ambitionierte Ziel zu erreichen, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft weiterhin von
großer Bedeutung, so Stelzer und hebt hervor, dass es gelungen sei, das Forschungsbudget des Landes OÖ
für 2016 um 8,5 Millionen Euro zu erhöhen.
Vom ‚Innovation Follower‘ zum ‚Innovation Leader‘
In der Ratssitzung wurde unter anderem die vom RFT OÖ ausgearbeitete Empfehlung zum Thema „Erreichung einer
4 % F&E-Quote in Oberösterreich“ an das für Forschung zuständige Regierungsmitglied LH-Stv.
Mag. Stelzer übergeben. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es große Anstrengungen. „Dabei muss Oberösterreich
vom ‚Innovation Follower‘ zum ‚Innovation Leader‘ aufsteigen. Oberösterreich hat eine breite Forschungslandschaft.
Gemeinsam mit der starken Industrie können Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre
Forschungsinstitute die gesamte Innovationskette abdecken“, sind sich LH-Stv. Stelzer und der Vorsitzende des RFT
OÖ, DI Günter Rübig einig.
Im Anschluss an die Ratssitzung fand der 3. RFT OÖ Vortragsabend zum Thema „Forschung – Strategie – Zukunft?!“
im Landhaus Linz statt. DI Dr. Ludovit Garzk, MBA (Geschäftsführer des Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Österreich) und Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität Leoben) lieferten unter
den Titeln „Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- und Forschungssystems Österreichs im Jahr 2015“ und
„Beitrag der technischen Universität zur Volkswirtschaft“ zwei Impulsvorträge als Input für die
anschließende Podiumsdiskussion.
Über den RFT OÖ
Der Rat für Forschung und Technologie für OÖ (RFT OÖ) wurde 2003 gegründet und ist heute
das wichtigste strategische Beratergremium für die Oö. Landesregierung in den Bereichen Forschung, Technologie
und Innovation. Der Rat liegt im Verantwortungsbereich von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer,
des für Forschungsangelegenheiten zuständigen Regierungsmitglieds des Landes Oberösterreich, und
hat seine Geschäftsstelle seit 2011 in der Upper Austrian Research GmbH angesiedelt.
Ziel aller Aktivitäten des RFT OÖ ist die Erhöhung der Innovationskraft, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
und die Sicherung des Wohlstands in Oberösterreich.
„In den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation wurden durch die Gründung des RFT OÖ die Voraussetzungen
dafür geschaffen, den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich für die Zukunft auszubauen
und zu sichern. Unser Arbeitsprogramm und unsere Empfehlungen basieren auf höchster Kompetenz und Erfahrung
unserer Ratsmitglieder“, so der Ratsvorsitzende DI Günter Rübig.
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