„Dauerhaftes Andenken an jene, denen Unrecht widerfahren ist“
Wien (bmlvs/bmi) - Am 23.11. enthüllte Verteidigungsminister Gerald Klug gemeinsam mit Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner eine Gedenktafel zur Erinnerung an die politischen Häftlinge 1933 bis 1945 in der Roßauer-Kaserne.
Damit soll das Andenken an jene Frauen und Männer bewahrt werden, die sich in den 1930er- und 1940er-Jahren
für soziale Gerechtigkeit und Demokratie engagiert haben. Es gilt aber auch jenen, die auf Grund ihrer sexuellen,
religiösen oder anderen Orientierung im Gegensatz zu den diktatorischen Regimen zwischen 1933 und 1945 standen
und deshalb verhaftet wurden.
Für Bundesminister Klug ist die Tafel ein sichtbares Zeichen für Freiheit und Demokratie: „ Wir wollen
all diejenigen ehren, die selbst unter Einsatz ihrer Freiheit und ihres Lebens sich eingesetzt haben: für
soziale Gerechtigkeit, für Demokratie und für ein freies Österreich.“
„Die Gedenktafel richtet sich an jene die von den Rehabilitationsgesetzen 2009 und 2011 betroffen waren. Damit
gedenken wir jener Menschen, die sich wie Jura Soyfer für die Freiheit Österreichs eingesetzt haben und
dafür inhaftiert wurden. Die Gedenktafel ist eine Würdigung der Inhaftierten, der österreichischen
Demokratie und unserer Freiheit“, sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
Diese Gedenktafel ist eine weitere Würdigung der Republik für die österreichischen Freiheitskämpferinnen
und Freiheitskämpfer. Sie ehrt das Engagement für die Grundwerte unserer Gesellschaft und ist aktuell
auch ein klares Zeichen gegen Polarisierung, Rassismus, Gewalt und Faschismus.
Die Veranstaltung wurde von der Jura Soyfer Gesellschaft initiiert. Sie wurde 1988 gegründet – im Vorfeld
des 50. Todestages von Jura Soyfer, der am 16. Februar 1939 im Konzentrationslager Buchenwald verstarb. Die Gestaltung
der Gedenktafel erfolgte in Abstimmung mit der Militärhistorischen Denkmalkommission des BMLVS.
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