Kurz: EU braucht Westbalkan für die
 Herausforderungen der Zukunft

 

erstellt am
07. 12. 15
11:00 MEZ

Neue EU-Globalstrategie muss Fokus auf EU-Erweiterung am Balkan legen
Wien (bmeia) - Im Rahmen einer vom Außenministerium veranstalteten Expertenkonferenz zur neuen EU-Globalstrategie betonte Außenminister Sebastian Kurz am 04.12. die besondere Bedeutung des Westbalkan für Österreich und die Europäische Union: „Nur wenn die EU als verlässlicher Partner in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wahrgenommen wird, kann sie auch global Erfolg haben. Viele unserer Herausforderungen wie etwa aktuell die Flüchtlingskrise sind direkt mit den Staaten des westlichen Balkan verknüpft. Eine glaubwürdige europäische Perspektive für den Westbalkan als Anstoß für Reformen ist daher heute wichtiger denn je für die Stabilität der Region und der Europäischen Union“.

Daher müsse sich die EU vor allem drei Fragen stellen: „Wie kann der Erweiterungsprozess dynamischer gestaltet werden? Wie kann die breite Öffentlichkeit von seiner Bedeutung überzeugt werden? Und wie können wir die Staaten am Westbalkan bei der gemeinsamen Bewältigung der Flüchtlingskrise unterstützen?“, so Sebastian Kurz vor den rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die Antwort auf diese und noch weitere Fragen soll die Basis für den österreichischen Beitrag zur neuen Globalstrategie bilden, mit der die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, den Europäischen Rat im Juni 2016 befassen wird. Die unter Live-Einbindung der Öffentlichkeit via Twitter veranstaltete Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Sicherheitsstudien, der Europäischen Stabilitätsinitiative und mit Unterstützung des Europäischen Fonds für den Balkan organisiert.

 

 

 

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