Auszeichnung der EU-Kommission - Baukulturelles Erbe ist identitätsstiftend und für
Tourismus wichtig - Vizekanzler Mitterlehner, Bundesminister Ostermayer und Burghauptmann Sahl gratulieren
Brüssel/Wien (bmwfw) - Die Wiener Hofburg wurde vor kurzem von der EU-Kommission mit dem Europäischen
Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. "Das baukulturelle Erbe zählt zu den wertvollsten Schätzen Österreichs
und Europas. Historische Gebäude wie die Wiener Hofburg sind nicht nur identitätsstiftend, sondern auch
ein zunehmend wichtiger Faktor für den Tourismus. Das neue EU-Gütesiegel wird mit dazu beitragen, diese
Rolle der Hofburg zu stärken", sagt Vizekanzler und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zur wichtigen
Auszeichnung. Auch Bundesminister Josef Ostermayer gratuliert der Wiener Hofburg ganz herzlich zu diesem Erfolg
und ist sehr stolz, dass eine weitere österreichische Kulturstätte im europaweiten Wettbewerb überzeugen
konnte: ?„Das Europäische Kulturerbe-Siegel der Hofburg zu verleihen, könnte kaum passender sein, steht
doch die Geschichte der Hofburg sowohl die architektonische als auch die historische für ein sich wandelndes
Europa. Ein Bauwerk, das als Stückwerk der Epochen und geistigen und gesellschaftlichen Einflüsse, der
Strömungen und Gedanken der jeweiligen Zeit seinen besonders Reiz und Besonderheit in diesem Zusammenspiel
entwickelt. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe, die Hofburg in diesem Sinne als aktives, zu gestaltendes Bauwerk
zu verstehen und entsprechend auch weiter zu entwickeln."
„Dass die Wiener Hofburg mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde, erfüllt uns mit
Stolz und Freude", zeigt sich Burghauptmann Reinhold Sahl begeistert. „Zugleich sehe ich diese Auszeichnung
als Auftrag für die Zukunft. Es gilt, historische Gebäude wie die Wiener Hofburg nicht nur zu erhalten,
sondern auch mit intelligenten auf die Gebäude abgestimmten Nutzungskonzepten mit Leben zu erfüllen."
Die EU-Auszeichnung wird seit 2014 an einzelne, mehrere thematisch verbundene oder länderübergreifende
Stätten vergeben, welche die europäische Geschichte und Einigung symbolisieren. Ziel ist es, das Zugehörigkeitsgefühl
der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere von jungen Menschen, zur Europäischen Union zu stärken,
die kulturelle Vielfalt zu würdigen sowie das Verständnis füreinander und den interkulturellen Dialog
zu fördern. Ausgezeichnet werden historische Stätten, Kulturstätten und Stätten ausgezeichnet,
die für die europäische Integration von Bedeutung sind. Mit diesem Siegel soll das gemeinsame europäische
Kulturerbe hervorgehoben werden, um das Zugehörigkeitsgefühl der europäischen Bürger zur Union
zu stärken und den interkulturellen Dialog anzuregen. Außerdem spielt das Kulturerbe insbesondere durch
den Kulturtourismus eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der europäischen Regionen, die
von einer Aufwertung ihres Kulturerbes nur profitieren könnten.
Die Auszeichnung mit dem Siegel folgt einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Alle zwei Jahre können die EU-Mitgliedstaaten
europäische Kulturstätten für das Siegel nominieren. Es ist möglich, einzelne Stätten
sowie thematisch miteinander verbundene Stätten (auch länderübergreifend) vorzuschlagen. Die Endauswahl
trifft eine EU-Jury, die formale Ernennung erfolgt durch die Europäische Kommission.
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