Klagenfurt feiert Städtepartnerschaftsjubiläum mit Gorizia und Nova Gorica
Gorizia/Nova Gorica/Klagenfurt (stadt) - Die städtepartnerschaftliche Verbindung mit Gorizia (Italien)
und Nova Gorica (Slowenien) besteht seit fünf Jahrzehnten und ist bis heute besonders aktiv. Auf Einladung
von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz wurde das Jubiläum am 05.12. mit einem Festakt im Klagenfurter
Rathaus und einer dreisprachigen Messe in der Domkirche gefeiert.
Ein Zeichen des friedvollen Miteinanders und echter Völkerverständigung setzten im Jahr 1965 die Städte
Klagenfurt, Gorizia und Nova Gorica mit einer offiziellen Städtepartnerschaft. In den folgenden Jahren werden
die Beziehungen auf politischer, kultureller, sportlicher, verwaltungstechnischer und wirtschaftlicher Ebene ständig
ausgebaut und intensiviert. Die Städtepartnerschaft zwischen Klagenfurt, Gorizia und Nova Gorica ist bis heute
eine äußerst aktive und lebendige!
"Wir wissen, dass nicht nur Bekannte, sondern Freunde in unseren Partnerstädten leben und daher pflegen
wir auch eine sehr persönliche Beziehung zu diesen Städten!" Mit diesen Worten begrüßte
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz heute, Samstag Vormittag, Bürgermeister Dr. Ettore Romoli
aus Görz und Ana Zavrtanik Ugrin, Vizebürgermeisterin von Nova Gorica mit Delegationen aus beiden Städten
zu einem feierlichen Jubiläums-Festakt im Klagenfurter Rathaus.
Als "Ereignis, das lange zurück liegt und immer noch große Bedeutung für uns hat" bezeichnete
der Görzer Bürgermeister Dr. Ettore Romoli die besondere Partnerschaft von Städten dreier Länder.
"Es war damals ein wichtiger politischer Schritt, der menschliche und politische Beziehungen gestärkt
hat. Die Verbindungen sind - in einem Europa, das sich stark verändert hat - weiter gewachsen" so Romoli.
Auch für Vizebürgermeisterin Ana Zavrtanik Ugrin ist "heute ein besonderer Jahrestag", denn
die Stadt Nova Gorica verbindet durch diese Partnerschaft eine enge Verbindung zum benachbarten Gorizia. "Viele
Projekte, die vor 50 Jahren noch ein Wunsch waren, sind heute gelebte Realität", so Zavrtanik Ugrin.
Die Teilung der ehemaligen Stadt Görz in das italienische Gorizia und das slowenische Nova Gorica entstand,
als mit dem Frieden von Paris (1947) die Staatsgrenze zwischen Italien und dem damaligen Jugoslawien neu gezogen
wurde.
Das Zeichen der Völkerverständigung war und ist nach wie vor von großer Bedeutung, betonte Bürgermeisterin
Dr. Maria-Luise Mathiaschitz in ihrer Festansprache: "Weitblick und Umsicht sind nicht ausschließlich
eine Frage des Standpunktes sondern auch eine Sache genützter Gelegenheiten, mit anderen Menschen zu kommunizieren
und in Kontakt zu treten. Um die großen Fragen der Gegenwart beantworten zu können, bedarf es Verantwortungsträger
mit Lebenserfahrung und Liebe zu den Menschen. Engstirnigkeit und Egoismus haben in der Vergangenheit oft genug
bewiesen, nicht die geeigneten Instrumente zu sein, um den Klang des Lebens vermitteln zu können. Mit unserem
partnerschaftlich zelebrierten 50-Jahr-Jubiläum bringen wir unser ehrliches Bemühen im Sinne eines vereinten
und friedvollen Europas zum Ausdruck, das weit über die wirtschaftlichen Interessen hinausreicht. Mögen
die Freundschaft und das Miteinander zwischen unseren Partnerstädten stetig weiterwachsen", so die Bürgermeisterin.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt im Klagenfurter Rathaus vom "Quartett Wörthersee", Chöre
aus den beiden Partnerstädten haben die dreisprachige Messe, die am Nachmittag im Klagenfurter Dom stattfand,
mitgestaltet.
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