LR Holub traf bei der UN-Klimakonferenz in Paris mit ranghoher UNFCCC- Generalsekretärin
Figueres zusammen und übergab Kärntner Klimaschutzresolution
Paris/Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris traf Umwelt- und Energiereferent LR Rolf
Holub am 02.12. die Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC),
Christiana Figueres. Mit ihr konnte er über Kärntens Klimaschutzbemühungen sprechen und ihr die
Kärntner Klimaschutzresolution überreichen. „Figueres ist in ihrer Funktion eine der wichtigsten Personen
auf der Pariser Klimakonferenz. Sie interessierte sich sehr für Kärntens Klimaschutzfortschritte und
die Villacher Klimakonferenz. Selbstverständlich habe ich sie auch zur ENCORE-Umweltkonferenz eingeladen,
die 2016 in Pörtschach stattfinden wird“, erklärte Holub.
Im weiteren Tagesverlauf strich Holub in einer Pressekonferenz zum „Future Generationsday“ die Bedeutung der Partizipation
von Jugendlichen für den Klimaschutz heraus. Mit der „YouthCore“, die vom 18. bis 23. September in Pörtschach
abgehalten wird, werde es auch im Vorfeld und im Rahmen der ENCORE 2016 in Pörtschach einen umfassenden Raum
für engagierte Jugendliche geben.
Holub sprach ebenso auf dem Side-Event „Youth Empowerment for Climate Action“ und betonte auch in diesem Zusammenhang
die Bedeutung der Partizipation der Jugend bei der Erarbeitung des Kärntner Energiemasterplans sowie Mobilitätsmasterplans.
Mit diesen beiden Maßnahmen habe Kärnten als Region den „Bottom-Up“-Ansatz gewählt und damit jene
Bürgerinnen und Bürger eingebunden, die auch tatsächlich von den Maßnahmen betroffen seien,
informierte Holub.
Weitere Netzwerkgespräche über Kärnten als Umwelt-, Alternativenergie- und Wirtschaftsstandort führte
Holub am 02.12. im Rahmen einer Veranstaltung mit zahlreichen Regierungsvertreterinnen und -vertretern des „Network
of Regional Governments for Sustainable Developement“ auf Einladung der katalonischen Regierung.
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Umwelt- und Energielandesrat Rolf Holub nahm dann am 03.12. auf der UN-Klimakonferenz an der Sitzung der Österreichischen
Delegation teil. Holub ist als einziger Landesrat Mitglied der Delegation. Neben politischen Vertreterinnen und
Vertretern der Parlamentsparteien sind auch die Umweltorganisationen Global-2000 und Greenpeace sowie das Klimabündnis,
die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission, Vertreterinnen
und Vertreter von Jugendorganisationen und Fachbeamtinnen und Fachbeamten Teil der Delegation.
Der Leiter der Sektion „Umwelt und Klimaschutz“ des österreichischen Umweltministeriums, Günter Liebel,
brachte die Delegationsmitglieder dabei auf den neuesten Stand und informierte im Detail über den Stand der
laufenden Verhandlungen.
Holub wohnte tags zuvor ebenso dem Launch der „Guiding Principles for City Climate Action Plans“ durch UN-HABITAT,
einem Programm der Vereinten Nationen, bei: „Besonders Städte mit hoher Bevölkerungsdichte tragen heute
wesentlich zum CO2-Ausstoß bei. Die vorgestellten Guidelines für Klimaschutz wurden durch einen jahrelangen
Beteiligungsprozess erarbeitet und bieten auch für Kärntens Städte interessante Ansätze und
Maßnahmen“, so Holub.
Der Umweltreferent zeigt sich in einer Zwischenbilanz angetan von der Pariser Klimakonferenz: „Die internationale
Vielfalt und das gemeinsame Engagement für das Thema Klimaschutz sind beeindruckend. Die Ausstellungen der
einzelnen Staaten, internationalen Organisationen und NGOs bieten eine Fülle an innovativen und kreativen
Ideen und Vorschlägen, wie es möglich ist, die globalen Klimaziele gemeinsam zu erreichen. Ich hoffe
auf einen entsprechenden politischen Durchbruch bei den Verhandlungen“, erklärt Holub.
Kärnten sei mit dem Energie- und dem Mobilitätsmasterplan jedenfalls auf dem richtigen Weg. In zahlreichen
Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnte Holub bereits
für den Standort Kärnten und die beiden Umwelt-Maßnahmenpläne werben, so unter anderem bei
Ministerinnen und Ministern aus Brasilien, Südaustralien, Kalifornien, British Columbia und Katalonien.
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