Neue WEBGIS-Anwendung erweitert Naturparkangebot
Innsbruck (lk) - Die fünf Tiroler Naturparke haben es sich gemeinsam mit dem Land Tirol zum Ziel gesetzt,
einen einheitlich hohen Standard im Schwerpunkt Erholung und Tourismus zu garantieren. Für eine noch bessere
Naturparkbetreuung sollen in interaktiven Karten alle naturkundlichen und touristisch attraktiven Besonderheiten
sowie wesentliche Infrastruktureinrichtungen wie Bushaltestellen oder Wanderwege dargestellt werden. Die BesucherInnen
der Parke können sich Ausflugsziele und Wanderrouten selbst zusammenstellen und die gesammelten Daten kostenlos
in einer Druckdatei speichern.
Die Umsetzung erfolgt durch eine einheitliche WEBGIS-Anwendung, welche die Daten ansprechend aufbereitet: „Naturparke
sind nicht nur wertvolle Natur- und Kulturlandschaften, sie dienen auch der Wissensvermittlung. Mit diesem Projekt
können wir den Gästen eine umfangreiche Angebotserweiterung bieten und auf einfache Art und Weise Informationen
vermitteln“, betont LHStvin Ingrid Felipe. In Koordination mit der Abteilung Umweltschutz sollen die ersten Ergebnisse
bereits im Frühjahr 2016 zur Verfügung stehen.
LHStvin Felipe ist überzeugt vom Mehrwert des Projektes: „Nicht nur für die Besucherinnen und Besucher
der Naturparke sind die interaktiven Karten von Vorteil, sondern auch für die Parke selbst. Der Schritt in
Richtung Interaktivität wird die Marke ‚Naturpark‘ zusätzlich stärken.“
WEBGIS-Applikation und Datenpool
Unter WEBGIS wird ein Geoinformationssystem (GIS) verstanden, welches über das Internet zur Verfügung
gestellt wird. Die BenutzerInnen können online Karten und Geoinformationen abrufen. WEBGIS Anwendungen bieten
den Vorteil, dass sie einfach und laufend aktualisiert werden können und für die Nutzung lediglich einen
Internetzugang und einen Web-Browser benötigt werden.
Bei der Projektumsetzung wird auf den gemeinsamen Geodatenpool der Tourismusverbände und der Tirol Werbung
zurückgegriffen.
Über die Tiroler Naturparke
Das Prädikat „Naturpark“ ist eine Auszeichnung des Landes Tirol für ein geschütztes Gebiet. Derzeit
gibt es in Tirol fünf Naturparke,
welche rund 18 Prozent der Landesfläche bedecken: Karwendel, Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal), Ötztal,
Tiroler Lech und die Zillertaler Alpen. Naturparke gelten als Modellregionen für das Miteinander von Naturschutz,
Tourismus und klassischer Nutzungsform. Im Zentrum stehen nachhaltige Entwicklungen in den Bereichen Naturschutz,
Erholung, Bildung, Regionalentwicklung und Forschung sowie die Bewahrung von Natur- und Kulturlandschaft.
|