Außenamtsgeneralsekretär zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung
Wien (bmeia) - „Gleiches Recht für alle. Menschen mit Behinderungen sollen einen gleichberechtigten
und barrierefreien Zugang zu allen ihren Menschenrechten haben und selbstbestimmt an allen Aspekten des Lebens
teilnehmen – das ist die Herausforderung für uns alle gegenüber unseren Mitmenschen mit Behinderungen
in Österreich und weltweit“, erklärte Michael Linhart, Generalsekretär für auswärtige
Angelegenheiten, anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 03.12.
Die UNO-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen haben mittlerweile 160 Staaten ratifiziert,
darunter Österreich, das sich als einer der ersten dem Übereinkommen angeschlossen hat. Die Konvention
hat internationale Menschenrechtsstandards gesetzt, die alle Personen mit Behinderung vor Diskriminierung und gesellschaftlicher
Marginalisierung schützen sollen. „Die volle Umsetzung dieses internationalen Übereinkommens ist mir
ein großes Anliegen, daher müssen wir unsere Anstrengungen verstärken, um die volle Teilnahme und
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu erreichen“, so Linhart. Die erste Staatenprüfung Österreichs
vor dem Expertenausschuss der UNO-Konvention erfolgte im Jahre 2013, an der Umsetzung der dort erhaltenen Empfehlungen
wird seitdem konsequent gearbeitet.
„Auch international setzen wir uns für eine verbesserte Umsetzung der Konvention ein. Im Rahmen der UNO-Generalversammlung
sowie des UNO-Menschenrechtsrates unterstützt Österreich regelmäßig Initiativen zur Stärkung
der Rechte von Menschen mit Behinderungen, zuletzt durch eine hochrangig besetzte Podiumsdiskussion in New York,
an der sich auch eine österreichische Organisation, das „Zero Project“ der Essl Stiftung beteiligte“, erklärte
Linhart.
Auch in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit spielen die Rechte von Menschen mit Behinderung eine
zentrale Rolle. Es werden z.B. Projekte in Burkina Faso, Palästina und Simbabwe unterstützt, die die
Rehabilitation und Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft, Recht auf inklusive Bildung
sowie medizinische Unterstützungen fördern.
„Wir wollen uns weiterhin aktiv für das Ziel einer stärkeren Verankerung der Rechte von Menschen mit
Behinderung weltweit engagieren und werden uns dafür auch für eine vermehrte internationale Zusammenarbeit
einsetzen“, so Generalsekretär Linhart abschließend.
|