Land und Kanton St.Gallen wollen Generationenprojekt Rhesi im kommenden Jahr intensiv vorantreiben
St. Gallen/Bregenz (vlk) – "Die Hochwassersicherheit am Rhein hat oberste Priorität". Das
betonte Landeshauptmann Markus Wallner am 03.12. nach einem Zusammentreffen mit dem St.Galler Regierungsrat Willi
Haag in der Schweizer Gemeinde St. Margrethen. Land Vorarlberg und Kanton St.Gallen werden das unverzichtbare Generationenprojekt
Rhesi weiter intensiv vorantreiben, so der Landeshauptmann nach dem Koordinationstreffen.
Auch auf die Kritik, die jüngst von Seiten der Landwirtschaft vorgebracht wurde, ging Wallner ein. Es sei
ein wesentliches Ziel, möglichst wenig an Flächen zu verbrauchen. Zugleich machte der Landeshauptmann
aber klar: "Es wird Kompromisse geben müssen". Dabei verwies er auch auf das enorme Schadenspotential
eines möglichen 300-jährigen Hochwassers. "Das Schadensausmaß wäre gewaltig. Berechnungen
gehen für die Region von einer Schadenssumme von sechs Milliarden Franken aus", unterstrich Wallner.
2016 sei für das Projekt ein ganz entscheidendes Jahr, führte der Landeshauptmann aus. Er zeigt sich
zuversichtlich, dass der Interessenausgleich über das Entgegenkommen aller Projektbeteiligten gelingt.
Hochwasserschutzprojekt Rhesi
Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi hat die Verbesserung des Hochwasserschutzes am unteren Alpenrhein zum Ziel. Die
Notwendigkeit ist ausgewiesen, sie wurde bereits im Entwicklungskonzept Alpenrhein 2005 aufgezeigt. Die Abflusskapazität
des Rheins soll mit dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi über die gesamte Länge der Internationalen Strecke
auf mindestens 4300 m3/s erhöht und auf den Oberlauf abgestimmt werden.
|