Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos: Professionelles Betreuungsangebot für Kinder und
Jugendliche durch MOKI-Burgenland
Eisenstadt (blms) - MOKI, die „Mobile Kinderkrankenpflege Burgenland“, bietet Beratung, Pflege und Begleitung
in gewohnter, geborgener und familiärer Atmosphäre für Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren
an. Die Familie, mit ihrem gesunden oder kranken Kind, steht mit ihren individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt
der Beratung durch das Dipl. Kinderkrankenpflegepersonal. Das Land fördert jene Familien, die diese mobile
Kinderhauskrankenpflege in Anspruch nehmen, indem ein Großteil der Kosten für die Familien übernommen
wird. „Diese Kooperation zwischen dem Land Burgenland und dem Verein MOKI Burgenland gibt es seit dem Jahr 2004.
Ungefähr 90% der Kosten trägt das Land. Heuer wurden neue Förderrichtlinien ausgearbeitet und dem
Verein ab September eine Anpassung der Tagsätze gewährt, denn der Verein leistet einen wertvollen Beitrag
zur Gesundheit aller Burgenländerinnen und Burgenländern. Dem Verein MOKI Burgenland wird vom Land auch
ein Dienstposten im Ausmaß von 30 Wochenstunden gefördert – zum Zweck der Wahrnehmung von organisatorischen
Aufgaben, wie etwa Pflegemanagement, Pflegevermittlung, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Vernetzungstätigkeit“,
betonte Gesundheits- und Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos am 03.12. in einem gemeinsamen Pressegespräch
mit Doris Spalek, MBA, DKKS, Geschäftsführende Landesvorsitzende und Obfrau von MOKI Burgenland.
So finanziert das Land für jedes Kind im Burgenland, dass Kinderhauskrankenpflege benötigt, einen kostenlosen
Erstbesuch und zwei Unterstützungsbesuche im Jahr. Ferner übernimmt das Land 32,40 (seit 1.9.2015 – davor
31,6 EUR) Euro pro Pflegestunde für die Familien. Somit bleibt den Eltern ein Selbstbehalt von werktags 10
Euro pro Pflegestunde, von 52,40 Euro pro Pflegestunde an Sonn- und Feiertagen und 31,20 Euro pro Nachtstunde sowie
das amtliche Kilometergeld für die Anreise der Kinderkrankenschwestern. Das Betreuungsangebot von MOKI Burgenland
umfasst die Neugeborenenpflege und Unterstützung der Eltern in der ersten Zeit – Stichwort Still- und Ernährungsberatung
etc., die Frühgeborenenbetreuung hinsichtlich Gewichtskontrollen und medizinischer Hauskrankenpflege, die
Chirurgische Nachbetreuung durch Verbandswechsel, Sondenernährung etc., die Unterstützung bei der Pflege
von Kindern mit Behinderung, die Betreuung chronisch kranker und schwer kranker Kinder durch Entlastungspflege,
medizinische Hauskrankenpflege und Palliative Care Pädiatrie sowie die Psychosoziale Elternberatung.
Soziallandesrat Mag. Norbert Darabos dazu: „Familien mit schwer kranken oder chronisch kranken Kindern, werden
vom Land Burgenland besonders unterstützt. Es wurde das Projekt Entlastungspflege geschaffen, das es speziell
diesen Familien ermöglichen soll, durch MOKI Burgenland betreut und begleitet zu werden. Die Kosten dafür
werden zur Gänze vom Land getragen. In diesem Fall erwachsen den Eltern keine Kosten.“ Die Förderung
des Landes für die mobile Kinderhauskrankenpflege (inkl. Entlastungspflege) betrug im Jahr 2014 insgesamt
211.697,04 Euro (2013 bis 2015 insgesamt 569.223,56 Euro). Die Förderung des Landes für die Finanzierung
der Fixkosten des Vereines betrug von 2013 bis 2015 140.646,63 Euro. Seit 2001 ist MOKI als gemeinnütziger
Verein für „Mobile Kinderkrankenpflege“, im Burgenland tätig. Die Anzahl der betreuten Kinder ist von
damals 4 auf 207 im Jahr 2014 angewachsen – Tendenz steigend. Um den wachsenden Betreuungsanfragen nachkommen zu
können ist MOKI Burgenland bemüht, ihr Team von derzeit 15 Dipl. Kinderkrankenpflegekräften aufzustocken.
Verein MOKI Burgenland – Mobile Kinderkrankenpflege
Tel.: 0699 / 166 777 70
http://www.moki.at
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