Welttag des Ehrenamtes am 5.12.
Bozen (lpa) - Schätzungsweise mehr als 100.000 Menschen in Südtirol bringen sich in ihrer Freizeit
unentgeltlich zum Wohle der Gemeinschaft ein. "Damit tragen die Ehrenamtlichen zu einer funktionierenden und
solidarischen Gesellschaft bei, gerade auch im Bereich des Sozialen, der Familie und der Gesundheit", unterstreichen
LRin Martha Stocker und LRin Waltraud Deeg zum Welttag des Ehrenamtes am 5. Dezember.
Freiwillig, unentgeltlich und oft ohne großes Aufsehen engagieren sich schätzungsweise ein Viertel der
Südtiroler Bevölkerung ab 14 Jahren in den verschiedensten Bereichen, von Sport, Kultur und Freizeit
über Sozialwesen und Gesundheit bis zu Zivilschutz, Umwelt und Landschaftsschutz. "Das Ehrenamt ist eine
tragende Säule der Gesellschaft", unterstreichen die beiden Landesrätinnen Stocker und Deeg.
"Die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter sind aus vielen Diensten im Sozial- und Gesundheitsbereich nicht
mehr wegzudenken", erklärt Gesundheits- und Soziallandesrätin Stocker. "Mit großem Engagement,
Hingabe und Herzblut unterstützen sie die professionellen Mitarbeiter und bringen sich aktiv für die
Gesellschaft im Allgemeinen und die sozial Schwächeren und Kranken im Besonderen ein", so die Landesrätin.
"Ein besonderer Dank gilt ihnen dabei auch für die Bereitschaft, sich aus- und weiterzubilden, um sich
Hand in Hand mit den Hauptamtlichen für das Wohlergehen der Menschen einzusetzen", so Stocker. In den
vergangenen Jahren waren in den sozialen Diensten und Einrichtungen mehr als 3.800 Menschen ehramtlich im Einsatz,
dazu kommen schätzungsweise 3000 bis 5000 Menschen, die sich als Freiwillige im Rahmen von Sozialvereinen
oder ohne strukturelle Einbindung etwa in der Nachbarschaftshilfe engagieren. Im Gesundheitswesen sind hingegen
etwa 4500 Ehrenamtliche aktiv vor allem im Krankentransportdienst und Rettungswesen sowie innerhalb der Patientenvereinigungen.
"Das Ehrenamt leistet einen wesentlichen Beitrag für Zusammenhalt und Solidarität und ergänzt
die Leistungen der öffentlichen Hand, die oft nicht schnell genug auf veränderte Bedürfnisse reagieren
kann", erklärt Landesrätin Deeg. "Zahlreiche innovative und bedarfsorientierte Angebote wurden
durch den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Menschen und Gruppen aufgebaut, besonders im Familienbereich. Heute
stellen diese einen unverzichtbaren Bestandteil der öffentlich geförderte Angebote zur Unterstützung
der Familien dar", so die Familienlandesrätin.
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