„Ertrag der Veranlagung liegt heuer bei 2,5 Prozent“
St. Pölten (nlk) - Über die Jahresbilanz des NÖ Generationenfonds informierten am 03.12.
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und FIBEG-Geschäftsführer Mag. Johannes Kern im
Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten. Das Land Niederösterreich hat im Jahr 2001 begonnen, Mittel
aus der Veräußerung der Wohnbaudarlehen zu veranlagen, um zusätzliche Einnahmen für das Budget
zu lukrieren.
Der NÖ Generationenfonds verzeichne auch im Jahr 2015 ganz im Sinne der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher
eine solide Entwicklung, „die besonders im Vergleich hervorsticht“, informierte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
„Der aktiv auf Sicherheit und Langfristigkeit ausgerichtete Fonds hat sich bewährt, hätten wir vor fünf
Jahren auf ein traditionelles Sparbuch gesetzt, hätten wir heute um 397 Millionen Euro weniger. Wir dürfen
heuer zufrieden sein, weil unser Generationenfonds ein Plus von 2,5 Prozent eingefahren hat“, rechnete Sobotka
vor. Auch das Durchschnittsrating aller Anleihen im Portfolio habe sich im vergangenen Geschäftsjahr von BBB+
auf A-erhöht, so Sobotka.
„Wenn wir den Generationenfonds in den letzten Jahren auch dazu genutzt haben, um Schulden zu reduzieren, so werden
in Zukunft nur die erwirtschafteten Erträge fürs Landesbudget verwendet, um für zukünftige
Generationen die Basis der Veranlagung nicht zu schmälern“, führte er weiter aus. Insgesamt verzeichne
der Fonds einen Stand von 2,6 Milliarden Euro sowie Auszahlungen von 2,86 Milliarden Euro. Bei Einzahlungen von
4,38 Milliarden Euro ergebe sich daraus ein Gewinn von 1,08 Milliarden Euro seit 2002 bzw. rund 500 Millionen Euro
Rendite seit dem Jahr 2010, betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter. „Wir stellen die Entnahmen für die
24-Stunden-Pflege und für soziale Einrichtungen zur Verfügung. So kommt das Geld jener Generation zugute,
die das Land aufgebaut hat“, erinnerte Sobotka.
FIBEG-Geschäftsführer Mag. Johannes Kern verwies auch auf die transparente Darstellung der Performance
auf der Homepage www.fibeg.at. „Wir haben in den letzten fünf Jahren eine Wertsteigerung von 508 Millionen
Euro erzielt. Mit einem Ergebnis von 2,5 Prozent im Geschäftsjahr 2015 werden die Rendite-Vorgaben des NÖ
Landtages von zwei bis drei Prozent konsequent eingehalten. Heuer werden dem Landesbudget 107,7 Millionen Euro
über eine sogenannte ‚Abschichtung‘ des Fonds zugeführt, dazu kommen noch 58 Millionen Euro der heuer
erwirtschafteten Rendite.“
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