Wien (impulstanz) - 2016 erwartet die Besucher_innen des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival von
14. Juli bis 14. August ein hochkarätiges Programm: mit zahlreichen internationalen Tanzgrößen,
neuen Kooperationsprojekten sowie der [8:tension]-Reihe für junge Choreografie. Zudem laden mehr als 200 Workshops
& Research Projekte zum Tanz ins Wiener Arsenal!
Noch vor dem eigentlichen Tanz-Großereignis nächsten Sommer eröffnet ImPulsTanz bereits Anfang
des Jahres mit einem Special seine Festivalsaison: Unter dem Titel [Trans] Asia Portraits präsentiert ImPulsTanz
in Kooperation mit dem Weltmuseum Wien und dem 21er Haus ebendort ein gemeinsames Projekt: Im Zentrum des neuntägigen
Programms - 06. bis 14. Februar 2016 - stehen künstlerische Arbeiten zur Tradition und Gegenwart asiatischer
Tanzpraktiken und den gesellschaftlichen Umwälzungen Asiens. In Performances und Installationen porträtieren
Michael Laub, Choy Ka Fai und Preethi Athreya Menschen in diesen Übergängen. Zudem widmet sich ein Filmprogramm
dem Schwerpunkt Transsexualität und dem Kampf um Anerkennung sexueller Vielfalt in Asien.
Anfang Juni heißt es dann: Marsch, Richtung St. Pölten! Auf zu einem spektakulären ImPulsTanz-
Festival-Warm-up. Denn für En avant, marche! haben sich nicht nur der belgische Starregisseur Alain Platel,
Theatermacher Frank Van Laecke und Komponist Steven Prengels zusammen getan. Auch ImPulsTanz und das Festspielhaus
St. Pölten bündeln zum Auftakt ihrer dreijährigen Kooperation ihre Kräfte und zeigen gemeinsam
dieses fulminante Bühnenwerk samt feierlichem Rahmenprogramm.
Tickets für die Vorstellung am 10. Juni jetzt online erhältlich auf
http://www.festspielhaus.at
ImPulsTanz Festival 2016: Unter den zahlreichen Highlights im Performanceprogramm finden sich der weltberühmte
belgische Choreograf Wim Vandekeybus und seine Compagnie Ultima Vez mit drei Arbeiten. Die bereits 1999 bei ImPulsTanz
aufgeführte Performance In Spite of Wishing and Wanting, zu der Talking Heads Gründer David Byrne den
Sound kreierte, wird mehr als 15 Jahre später mit neuem Cast als ImPulsTanz Classic noch einmal in Wien zu
sehen sein. So auch Vandekeybus' jüngster Bühnenerfolg Speak low if you speak love ... – der – begleitet
von Mauro Pawlowskis Livemusik und den Gesängen der südafrikanischen Interpretin Tutu Puoane – die Grenzen
zwischen Tanz, Oper und Musical neu auslotet. Überdies stellt sich der Choreograf mit Galopping Mind erneut
als Filmregisseur dem Publikum vor!
Ebenfalls aus Belgien kündigen sich die Needcompany mit The blind poet sowie Anne Teresa De Keersmaeker mit
ihrer Compagnie Rosas an. Die vielfach ausgezeichnete Choreografin – im Februar 2015 erhielt sie das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst – bringt ihr Trio Verklärte Nacht zu Arnold Schönbergs Orchesterfassung
(Aufnahme Pierre Boulez) sowie Richard Dehmels gleichnamigem Gedicht auf die Bühne. Selbst auf das Parkett
begibt sich De Keersmaeker in ihrer zweiten Produktion Die Weise von Lieben und Tod des Cornets Christoph Rilke.
Und Maguy Marin, Pionierin und Grande Dame des französischen Tanztheaters, zeigt bei ImPulsTanz Singspiele
sowie ihre viel gefeierte Choreografie BiT, die von Kritiker_innen der Zeitschrift tanz zur Produktion des Jahres
2015 gewählt wurde. Weitere bemerkenswerte Festivalgäste sind der Flamenco-Star Israel Galván
sowie Butoh-Koryphäe Ushio Amagatsu mit seiner weltberühmten Compagnie Sankai Juku aus Japan.
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit wichtigen Museen der Stadt, die ImPulsTanz 2015 begonnen bzw. intensiviert
hat, sind für das kommende Festival weitere Projekte in Planung, zu denen erste Programmpunkte im Frühjahr
bekannt gegeben werden.
Auch im Rahmen der [8:tension] Young Choreographers' Series präsentiert sich eine neue Generation von Choreograf_innen
und mit ihr eine große Bandbreite an künstlerischen Arbeiten. Sie alle sind für den mit 10.000
Euro und einer Artistic Residency dotierten Casinos Austria Prix Jardin d'Europe nominiert, der gemeinsam mit dem
Fan Award gegen Festivalende in Wien verliehen wird.
Parallel zum Performanceprogramm lädt ImPulsTanz das Publikum selbst zum Tanz: Ob zu Live-Konzerten und DJ-Nights
in die beliebte festival lounge im Burgtheater Vestibül oder zu einem der rund 200 Workshops im Wiener Arsenal.
Neu im Workshopprogramm ist u. a. die Zusammenarbeit mit dem Choreografen und bildenden Künstler Tino Sehgal,
im Rahmen derer sich eine eigene Workshopserie mit den Wechselbeziehungen von zeitgenössischem Tanz und bildender
Kunst auseinandersetzen wird. Außerdem bieten ImPulsTanz und Alito Alessi, Gründer und Direktor von
DanceAbility, im Rahmen des Festivals ein einmonatiges Ausbildungsprogramm zum DanceAbility Teacher an – also zum/zur
Leiter_in von Tanzgruppen mit und ohne Beeinträchtigung. Anmeldung ab sofort.
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