Boden.Wasser.Schutz.Tagung mit Experten und Praktikern in St. Florian
Linz (lk) - „Regelmäßige Untersuchungen belegen: Oberösterreich steht auf gutem Boden“,
erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger anlässlich der Boden.Wasser.Schutz.Tagung 2015 am 01.12. in
St. Florian. „Ein sorgsamer Umgang ist das Gebot der Stunde. Nur so ist eine agrarische Produktion gewährleistet,
die den vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen entspricht.“ Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung
stehen die Nährstoffe, Experten und Praktiker beleuchten die Thematik aus den verschiedensten Blickwinkeln.
Nährstoffe – die Grundlage jeder Pflanzenproduktion
„Nährstoffe sind die Grundlage jeder Pflanzenproduktion. Neben einer ausreichenden Menge sind das Speichervermögen
des Bodens und die Fähigkeit der Pflanzen entscheidend, die Stoffe optimal aufzunehmen und zu verwerten“,
betont Hiegelsberger. „Der Zustand des Bodens und vor allem die Verfügbarkeit von Wasser spielen dabei eine
zentrale Rolle.“
Die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern arbeiten freiwillig nach höchsten Umweltstandards
und im Kreislauf mit der Natur. Beim Bodenschutz nimmt unser Bundesland eine Vorreiterrolle ein: Bereits 1991 wurde
ein entsprechendes Gesetz beschlossen, das auch heute noch Vorbildcharakter hat. Seit 2012 werden 880 Punkte der
„Oö. Bodenzustandsinventur“ nachuntersucht. „Die Auswertung der bisher gezogenen Proben hat einmal mehr gezeigt,
dass sich unsere Böden in einem guten Zustand befinden“, berichtet der Landesrat.
Er verweist zudem darauf, dass sich die Humusgehalte in den vergangenen Jahrzehnten positiv entwickelt haben. Die
pH-Werte liegen ebenfalls überwiegend im optimalen bzw. Toleranzbereich, Versauerung ist keine vorhanden.
Darüber hinaus wurde auch keine Überdüngung der Ackerflächen nachgewiesen.
Bundesweit einzigartig ist die in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich angesiedelte „Boden.Wasser.Schutz.Beratung“.
Ihre Ziele sind der Schutz und die Sicherung der Lebensgrundlage Boden und eine nachhaltige Trinkwasserversorgung.
Dazu gehören auch die Verringerung der Nitratbelastung und von Nährstofffrachten im Oberflächengewässer
sowie die Reduktion der Pflanzenschutzmittelbelastung im Grundwasser.
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