Mitterlehner: Globales Klimaschutzabkommen
 nützt Wirtschaft und Umwelt

 

erstellt am
01. 12. 15
11:00 MEZ

Klimaschutzkonferenz in Paris: Wirtschafts- und Energieminister drängt auf vergleichbare Spielregeln beim Klimaschutz - Österreichs Wirtschaft profitiert vom Megatrend Öko-Innovation
Paris/Wien (bmwfw) - Anlässlich der Klimaschutzkonferenz in Paris fordert Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner ein verbindliches globales Klimaschutzabkommen. "Wirtschaft und Umwelt profitieren, wenn es vergleichbare Spielregeln gibt. Globaler Klimaschutz braucht eine möglichst breite Beteiligung", sagt Mitterlehner. Schon jetzt ist die Europäische Union der CO2-effizienteste Wirtschaftsraum der Welt und zusätzlich mit dem Beschluss der Klima- und Energieziele 2030 in Vorleistung getreten. "Umso wichtiger ist ein Abkommen, das in Zukunft alle großen CO2-Emittenten einbindet und damit Wettbewerbsverzerrungen beseitigt", betont Mitterlehner.

Österreichs Wirtschaft würde von einem weltweiten Abkommen überproportional profitieren. Auf Basis der bisher für die Pariser Konferenz gemeldeten Klimaschutzziele schätzt die Internationale Energieagentur (IEA) das globale Investment in die zukünftig wichtigste Stromquelle Erneuerbare Energien bis 2040 auf sieben Billionen Dollar. "Von diesem Megatrend kann Österreich besonders stark profitieren. Unsere Unternehmen sind stark im Export und bei der Energie- und Umwelttechnik Vorreiter. Öko-Innovationen Made in Austria sind weltweit begehrt", sagt Mitterlehner. Laut einer IHS-Studie gibt es in Österreich rund 36.000 öko-innovative Unternehmen, die 437.000 Personen beschäftigen. Diese Unternehmen zeichnen sich durch hohe Exportquoten, schnelles Wachstum und starke Beschäftigungseffekte sowie Krisenresistenz aus.

Was Österreich betrifft, hat die jüngste Energiebilanz der Statistik Austria gezeigt, dass Österreich ein im internationalen Vergleich nachhaltig ausgerichtetes Energiesystem hat. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch (gemäß EU-Richtlinie) ist 2014 laut Statistik Austria auf 33 Prozent gestiegen. "Daher sind wir zuversichtlich, das an die EU gemeldete 2020-Ziel von 34 Prozent übertreffen zu können. Nur drei Länder sind noch ambitionierter als Österreich, der EU-Schnitt liegt bei einem Ziel von 20 Prozent", bekräftigt Mitterlehner.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at