Globaler Klimaschutz hat jetzt breite Beteiligung, diese muss jetzt auch mit Leben erfüllt
werden – Alle Länder gefordert, damit positive Dynamik entsteht - Europa bleibt Vorreiter
Paris/Wien (bmwfw) - „Der neue Weltklimavertrag ist ein starkes Signal und ein wichtiger Schritt in die
richtige Richtung. Globaler Klimaschutz hat jetzt eine breite Beteiligung, die aber erst noch mit Leben erfüllt
werden muss“, sagt Vizekanzler und Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner zur historischen Einigung
von Paris. „Alle Länder müssen mitmachen und sind gefordert, konkrete Klimaschutzmaßnahmen im Sinne
des Abkommens zu setzen, damit eine positive Dynamik entsteht. Nur dann wird der Einstieg in eine nachhaltige Energiezukunft
auch langfristig erfolgreich sein“, sagt Mitterlehner. Das am Samstagabend von 195 Staaten vereinbarte Abkommen
hat als zentrales Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.
Entscheidend ist, dass nach dem freiwilligen Bekenntnis aller Länder tatsächlich weltweit Anstrengungen
zur CO2-Reduktion gesetzt werden. Besonders gefordert sind die global größten CO2-Emittenten wie die
USA und China. „Wir brauchen gleiche Spielregeln. Die Europäische Union ist schon jetzt der CO2-effizienteste
Wirtschaftsraum und zusätzlich mit dem Beschluss der verbindlichen Klima- und Energieziele 2030 in Vorleistung
getreten. Damit bleibt Europa auch in Zukunft ein globaler Vorreiter im Klimaschutz“, betont Mitterlehner, der
sich für ein ausgewogenes Vorgehen ausspricht. „Es gilt, weitere Potenziale ambitioniert zu nützen, aber
auf diesem Weg auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Wirtschaft zu berücksichtigen.
Das sichert auch Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich.“
Österreich wird neue Energie- und Klimastrategie erarbeiten
Österreich hat im internationalen Vergleich ein besonders nachhaltig ausgerichtetes Energiesystem und ist
daher für die künftigen Herausforderungen gut aufgestellt. „Wir werden 2016 eine neue Energie- und Klimastrategie
erarbeiten, die den Weg zur Erfüllung der EU-Ziele darstellt und auch längerfristige Perspektiven aufzeigen
wird“, kündigt Mitterlehner an. „Das wettbewerbsfähige Energiesystem der Zukunft ist vernetzt, erneuerbar
und effizient“, betont Mitterlehner. Die neue Strategie wird innerhalb der Bundesregierung federführend von
Wirtschaftsministerium und Umweltministerium erarbeitet.
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