Abschlussveranstaltung „Europa & Wir:
 Dialog der Generationen“

 

erstellt am
14. 12. 15
11:00 MEZ

Schwarz: 1.200 Schüler und 600 Senioren im Jahr 2015 erreicht
St. Pölten (nlk) - Die Europäische Union – konkret die lokale, regionale und internationale Entwicklungszusammenarbeit - aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Generationen zu beleuchten, war das Ziel der NÖ Veranstaltungsreihe „Europa & Wir – Dialog der Generationen“. Kürzlich zogen die in Niederösterreich für Europa-Agenden zuständige Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und die Journalistin Susanne Scholl bei der Abschlussveranstaltung in St. Pölten Bilanz für das Jahr 2015 und beleuchteten die fünf Regionalveranstaltungen im Frühjahr in Amstetten und Mistelbach und im Herbst in Horn, Perchtoldsdorf, Krems mit insgesamt 1.200 Schülern und 600 Senioren.

„Jugendlichen wird oft unterstellt, sie würden sich nicht für Politik und was vor ihrer Haustüre geschieht interessieren. Ich konnte mich vom Gegenteil überzeugen. Europa, Friede, Freiheit, Solidarität – diese Werte sind den jungen Menschen in Niederösterreich wichtig. Es freut mich aber auch, dass der Blickwinkel auf Europa nicht altersabhängig ist. Der gegenseitige Respekt der Generationen hat mich überwältigt“, so Schwarz.

Niederösterreich hat 2015, das „Europäische Jahr der Entwicklung“, zum Anlass genommen, für „Europa & Wir“ die Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit, die Europäischen Grundwerte Friede, Freiheit und Solidarität aus der Sicht der Jugend und der älteren Menschen zu thematisieren. Was kann Entwicklungszusammenarbeit in Europa leisten? Was soll sie leisten? Urteilen Jugendliche und Senioren ähnlich? Diese und viele weitere Fragen wurden zwischen den Generationen im Laufe des Jahres ausführlich diskutiert und erarbeitet.

Erfreut zeigte sich Schwarz darüber, dass Niederösterreich vom EU-Beitritt Österreichs überdurchschnittlich profitiert. Das zeige sich nicht nur am vergleichsweise hohen Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum, sondern auch an den vielen Projekten, die in Niederösterreich umgesetzt werden. Schwarz ist davon überzeugt, dass „Europa & Wir“ eine tragfähige Basis für den Generationendialog in einem gemeinsamen Europa schafft und jedes Jahr den Blick auf eine andere konkrete Themenstellung mit EU-Bezug schärft. Eher kritisch sah die Journalistin Susanne Scholl die Solidarität in Europa. Sie hinterfragte diese in ihrem Referat „Solidarität in Europa – demokratischer Marshallplan?“ und stellte die Forderung nach einem sozialen Marshallplan auf.

Die Veranstaltungsreihe „Europa & Wir“ wurde von Landesrätin Schwarz im Jahr 2012 ins Leben gerufen. In gemeinsamen Workshops erarbeiten Oberstufen-Schüler ausgewählter Schulen gemeinsam mit Senioren konkrete Themenstellungen mit EU-Bezug. Die Ergebnisse werden von den Schülerinnen und Schülern in den fünf Hauptregionen Niederösterreichs präsentiert. Insgesamt haben sich seit der Entstehung der Veranstaltungsreihe im Jahr 2012 rund 8.000 Personen aus Schulen, Seniorenorganisationen, Vereinen und Gemeinden aktiv an den Veranstaltungen beteiligt.

„Europa & Wir“ wird von der NÖ.Regional.GmbH in Kooperation mit dem Referat der Generationen des Landes Niederösterreich, dem Landesschulrat für Niederösterreich, der EuropeDirect-Infostelle des Landes Niederösterreich, dem Klimabündnis Niederösterreich und Südwind NÖ organisiert, und fand 2015 zum vierten Mal statt.

 

 

 

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