Bozen (lpa) - Historische Ortskerne sollen auch als natürliche Einkaufszentren erhalten und möglichst
aufgewertet werden. Dazu will die Landesregierung beitragen. Am 09.12. hat sie auf Vorschlag von Landeshauptmann
Arno Kompatscher Sondermaßnahmen beschlossen, um Dorf- und Stadtkerne zu beleben.
"Lebendige Ortskerne sind für Südtirols Wirtschaftsgefüge von großer Bedeutung",
betonte bei der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher.
Dies gelte gleichermaßen für den Tourismus, das Handwerk und den Handel. Zudem garantierten sie die
Nahversorgung. Schon in ihrem Koalitionsabkommen hat sich die Landesregierung dazu verpflichtet, Dörfer lebendig
und die Nahversorgung aufrecht zu erhalten. Heute nun hat sie Sondermaßnahmen beschlossen, die dazu beitragen
sollen.
Im Rahmen der Wirtschaftsförderung greift das Land Einrichtungen, Vereinen, Organisationen und Körperschaften
finanziell unter die Arme, die Entwicklungsprojekte zur Aufwertung von Ortszentren umsetzen. Berücksichtigt
werden sowohl die Ausgaben für Projekte und Initiativen, als auch die Vergütungen für Führungsverantwortliche.
Während die Führungsvergütungen zu 70 Prozent und mit maximal 40.000 Euro pro Jahr bezuschusst werden
können, sind es bei den Projekten 50 Prozent bei einer Höchstgrenze von 50.000 Euro im Jahr.
Die Sonderförderung soll drei Jahre lang, und zwar von 2015 bis 2018, zur Anwendung kommen. Die Landesregierung
will jährlich bis zu 100.000 Euro dafür aufbringen.
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