Sobotka: Schritt für Schritt zur naturnahen Grünraumpflege
St. Pölten (nlk) - Im Mai 2015 hat die Aktion „Natur im Garten“ als neue Maßnahme das „Bekenntnis
zum Verzicht auf Pestizide“ für öffentliche Grünflächen ins Leben gerufen. 164 Gemeinden sind
bisher diesem Aufruf gefolgt. Darunter sind auch 38 „Natur im Garten“ Gemeinden, was einem Plus von 18 Gemeinden
im Jahr 2015 entspricht.
Seit über 15 Jahren setzt sich die Aktion „Natur im Garten“ für die Ökologisierung von Gärten
und Grünräumen ein. Ein wichtiges Kriterium ist neben dem Verzicht auf Torf und chemisch-synthetischen
Dünger auch der Verzicht auf Pestizide. „Der öffentliche Grünraum in den Gemeinden ist Treffpunkt,
Aufenthaltsort und Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger. Bis dato haben 164 niederösterreichische
Gemeinden das Bekenntnis zum Verzicht auf Pestizide in öffentlichen Grünräumen unterzeichnet. Wir
unterstützen deshalb alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Niederösterreich dabei, ihre
Gemeinden naturnah zu pflegen und auf Pestizide zu verzichten“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Mag.
Wolfgang Sobotka, Initiator der Aktion „Natur im Garten“.
Einen weiteren Schritt können Gemeinden anhand eines Gemeinderatsbeschlusses setzen und darin festlegen, bei
ihren Gemeindegrünflächen auf Torf, Pestizide und chemisch-synthetische Dünger zu verzichten. „Aktuell
pflegen 38 Gemeinden in Niederösterreich ihre Grünräume nach den Kriterien von ‚Natur im Garten‘.
Diese Aktion bietet unterstützend Informationsmaterialien und ist zentrale Anlaufstelle bei allen Fragen rund
um Garten und Grünraume“, ergänzt Sobotka.
Die Aktion konnte im Jahr 2015 neben dem Zuwachs bei den Gemeinden weitere positive Erfolge verzeichnen: Über
13.800 private Gartenbesitzer haben mittlerweile eine „Natur im Garten“-Plakette, rund 15.000 Personen nahmen persönliche
Beratungen in Anspruch oder besuchten Workshops und Vorträge von „Natur im Garten“ auf der GARTEN TULLN oder
in den fünf Regionen Niederösterreichs. 35.000 Anfragen wurden am „Natur im Garten“-Telefon bearbeitet
und über 1.300 naturnahe Gestaltungsberatungen wurden vor Ort durchgeführt. Rund 120.900 Haushalte erhielten
das „Natur im Garten“-Magazin.
Auch die jüngste Zielgruppe wurde heuer durch zahlreiche Angebote erreicht: 2.700 Schul- & Kindergartenkinder
besuchten ökopädagogische Programme von „Natur im Garten“ auf der GARTEN TULLN, das neue Kindertaschenbuch
„Igel Nig entdeckt den Boden“ wurde bei Gartenfesten an die jüngsten Gäste verteilt und 98 Kinder absolvierten
in den Sommerferien fünf erlebnisreiche Tage bei der Kinder UNI Tulln. Highlights waren auch die „Natur im
Garten“ Feste mit rund 17.000 Besuchern.
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