Der von der AEA berechnete ÖSPI beträgt für Jänner 2016 60 Punkte (Basisjahr
2006 = 100). Der Index für Grundlast wurde mit 62,11, jener für Spitzenlast mit 55,51 Punkten errechnet.
Wien (energyagency) - Laut Berechnungen der Österreichischen Energieagentur sinkt der ÖSPI im
Jänner gegenüber dem Vormonat um 1,4%, während im Jahresvergleich ein Rückgang von 11,3% erwartet
wird. Seit Jänner 2012 hat sich der ÖSPI fast halbiert und erreicht im Jänner 2016 ein 12-Jahres-Tief.
Die Grundlast sinkt gegenüber dem Vormonat um 1,3% und im Jahresvergleich um 11,3%. Bei Spitzenlast erwartet
man im Monatsvergleich ein Nachlassen von 1,6%, während im Vergleich zu Jänner 2015 ebenfalls ein Rückgang
von 11,3% berechnet wurde.
Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse
EEX in Leipzig berechnet. Grundlage des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures der kommenden
vier Quartale. Sie sind gleichzeitig ein Indikator für die zu erwartende Entwicklung des Strompreises. Konkret
werden neben den Werten für Grundlast, also der regelmäßigen, bandförmigen Stromlieferung
auch die Werte für Spitzenlast zur Berechnung herangezogen.
Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat gegenüber
der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert.
Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 von 54,88 Euro pro Megawattstunde ist die Ausgangsbasis für
den Strompreisindex. Der ÖSPI bildet nur die reine Energiekomponente ab. Der Gesamtpreis für Strom teilt
sich beim Endkonsumenten mit mehr als 40 % auf die Energiekomponente und zu knapp 60 % auf Netzgebühren, Steuern
und Abgaben auf. Weitere Faktoren, die den Strompreis beeinflussen – wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien
der Energieversorger – werden im ÖSPI nicht berücksichtigt. Ein Steigen bzw. Fallen des ÖSPI lässt
daher nur eine entsprechend geringere Erhöhung bzw. Senkung des gesamten Strompreises erwarten. Mit dem ÖSPI
kann keine Aussage getroffen werden, wie die Energieanbieter ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich
gestalten.
Über den Österreichischen Strompreisindex – ÖSPI©
Die Österreichische Energieagentur - Austrian Energy Agency veröffentlicht neben dem Energiepreisindex
(EPI) seit Oktober 2008 auch einen Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) als unabhängiges Informations-Service
für Stromanbieter und StromabnehmerInnen. Der ÖSPI ist ein guter Indikator der Marktpreisentwicklung,
der durch die standardisierte Berechnungsmethode die notwendige Stabilität erhält.
Haftungsausschluss
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Über die Österreichische Energieagentur - Austrian Energy Agency
Die Österreichische Energieagentur ist das nationale Kompetenzzentrum für Energie in Österreich.
Sie berät auf Basis ihrer vorwiegend wissenschaftlichen Tätigkeit Entscheidungsträger aus Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Schwerpunkte liegen in der Forcierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern
im Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Klima- und Umweltschutz sowie Versorgungssicherheit. Dazu
realisiert die Österreichische Energieagentur nationale und internationale Projekte und Programme, führt
gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit durch und entwickelt Strategien für die nachhaltige
und sichere Energieversorgung. Die Österreichische Energieagentur setzt klimaaktiv – die Klimaschutzinitiative
des BMLFUW – operativ um und koordiniert die verschiedenen Maßnahmen in den Themenbereichen Bauen & Sanieren,
Energiesparen, Erneuerbare Energie und Mobilität.
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