2015 bisher 29 Corporate Bonds und 3 Aufstockungen: Gesamtvolumen von über 5,17 Mrd. EUR
– OMV und UBM Development Bonds mit interessanter Stückelung für Privatanleger – Raiffeisen Bank International
übernimmt Betreuung im Fließhandel für 47 Anleihen
Wien (börse) - An der Wiener Börse lagen Unternehmensanleihen auch 2015 im Trend. Nach einem besonders
guten Jahr 2014 hat sich die Zahl der Neunotierungen bei Corporate Bonds 2015 auf einem soliden Niveau von derzeit
29 eingependelt. Inklusive dreier Aufstockungen von bestehenden Corporate Bonds liegen die neuen Unter-nehmensanleihen
aktuell bei einem Gesamtvolumen von über 5,17 Mrd. EUR. Davon entfallen 14 Corporate Bonds auf inländische
Emittenten (2,24 Mrd. EUR), die restlichen 15 Emittenten (2,93 Mrd. EUR) kommen aus dem Ausland. Die größten
Neunotierungen unter den heuer begebenen Corporate Bonds sind jener der Telecom Italia mit 2 Mrd. EUR, OMV mit
1,5 Mrd. EUR und Strabag mit 200 Mio. EUR.
Heute ist der erste Handelstag der Unternehmensanleihe des Immobilienentwicklers UBM Development, der aus der Verschmelzung
der UBM Realitätenentwicklung mit der Immobiliensparte des Baukonzerns Porr (PI-AG Immobilien) entstanden
ist. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 75 Mio. EUR, die Laufzeit fünf Jahre und der Kupon 4,25 Prozent
pro Jahr. Die UBM-Anleihe weist eine Stückelung von 1.000 EUR auf und wird fortlaufend gehandelt. Die Anleihe
wird in das Segment „corporates prime“ einbezogen, womit sich die UBM vertraglich zur Einhaltung erhöhter
Transparenz-, Qualitäts- und Publizitätskriterien verpflichtet.
Seit 7. Dezember 2015 notiert die OMV-Hybridschuldverschreibung in Höhe von 1,5 Mrd. EUR in zwei Tran-chen
von jeweils 750 Mio. EUR an der Wiener Börse. Der Kupon der ersten Tranche beträgt 5,25 Prozent (bis
zum 8. Dezember 2021), jener der zweiten 6,25 Prozent (bis zum 8. Dezember 2025). Für beide gibt es eine Stückelung
von 1.000 EUR, die insbesondere für Privatanleger interessant ist. Die neuen Bonds wurden ebenfalls in den
fortlaufenden Handel der Wiener Börse aufgenommen.
Raiffeisen Bank International sorgt für zusätzliche Liquidität Der Anleihenhandel an der Börse
erfüllt höchste Transparenz- und Sicherheitsanforderungen. Seit Juni bietet die Wiener Börse für
ausgewählte Anleihen auch den fortlaufenden Handel an. Für zusätzliche Liquidität und damit
eine höhere Preisqualität sorgen nicht zuletzt mehrere Market Maker mit ihren verbindlichen An- und Verkaufsgeboten.
Neben den beiden Handelshäusern Walter Ludwig Wertpapierhandels GmbH und Baader Bank AG trägt seit 1.
Dezember nun auch die Raiffeisen Bank International AG als Market Maker für die kontinuierliche Handelbarkeit
von 47 ausgewählten Anleihen bei. Das „Multi Market Making System“ der Wiener Börse basiert auf Wettbewerb.
Die Rolle als Marktbetreuer steht jedem Handelsteilnehmer an der Wiener Börse offen. Analog zum Aktienhandel
überprüft die Wiener Börse laufend die Aktivität der Marktbe-treuer.
Börslicher Handel mit laufendem Einblick
Interessierte Privatanleger, Handelsteilnehmer und Informationsanbieter können aktuelle Preise und das
Handelsgeschehen laufend auf der Website der Wiener Börse abfragen. Auf dem Wertpapierprofil können die
besten Kauf- und Verkaufsaufträge öffentlich eingesehen werden. Am Ende des Handelstages wird – auch
wenn kein Geschäft zustande kommt – eine Bewertung veröffentlicht, die als Referenz dient. Die Abwicklung
der Börsegeschäfte erfolgt über die zentrale Gegenpartei Central Counterparty Austria - CCP.A. Durch
Si-cherheitenhinterlegung und ausgeklügeltes Risikomanagement bietet der Börsehandel für alle Handelsteil-nehmer
somit ein erheblich geringeres Risiko gegenüber dem außerbörslichen OTC-Handel.
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