730 Mail-Art-Werke von 272 Künstlerinnen und Künstlern aus 33 Ländern in einem
von Gue Schmidt im Jahr 2012 konzipierten, ständig wachsenden Mail-Art-Projekt.
Bern/Wien (bmeia) - Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Bern wurde am 18. Dezember
2015 in der Kunsthalle Schaffhausen die Ausstellung „theRED_archive[expanded]" eröffnet. Im Rahmen dieses
auf Netzwerkkommunikation basierenden Mail-Art-Projektes wurden KünstlerInnen per Briefpost ersucht, Beiträge
für „theRED_archive[expanded]“ zu erarbeiten. Die Bedingungen zur Teilnahme waren: freie Technik, keine Größenbeschränkung,
keine Zensur, kein Retour und Dokumentation an alle. Ausgehend von einem Zitat aus den „Grundrissen der Kritik
der Politischen Ökonomie" von Karl Marx schickten insgesamt 71 österreichische KünstlerInnen
Klang- und Videoobjekte, Skulpturen, Postkarten und Kuverts in gezeichneter, collagierter sowie gemalter Form,
Konzept-Arbeiten, fotografische, malerische, textliche und zeichnerische Arbeiten, ja sogar Installationen. Das
2012 vom Wiener Künstler Gue Schmidt konzipierte Mail-Art-Projekt wächst zu einer immer grösser
werdenden Sammlung von postalisch versandten Kunstwerken an. Der in Wien lebende Künstler ist neben Radio-Arbeiten
(wie für das ORF-Kunstradio) seit Beginn der 1980er Jahre im Bereich visuell-akustischer Medien, im elektronischen
Raum, mit Installationen und Radiokunst sowie Ausstellungsorganisationen und Performances in Europa und darüber
hinaus vertreten. Nachdem „theRED_archive[expanded]“ im projektraum MAG3 in Wien, in Bregenz sowie in Ruse zu sehen
war, gastiert die Schau nun mit zusätzlichen Werken noch bis 17. Jänner 2016 in der Kunsthalle in Schaffhausen.
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