Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin Doris Bures und Niederösterreichs
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gratulierten Landeshauptmann Hans Niessl zum 15jährigen Jubiläum
als Landeshauptmann des Burgenlandes
Eisenstadt (blms) - Die Entwicklung des Burgenlandes in den vergangenen 15 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte.
Dieser Aufstieg ist ganz eng mit dem Namen Hans Niessl verbunden. Niessl wurde am 28. Dezember 2000 zum ersten
Mal zum Landeshauptmann gewählt. Nunmehr befindet er sich bereits in seiner vierten Periode an der Spitze
des Burgenlandes. Anlässlich dieses 15-jährigen Jubiläums gratulierten im Rahmen eines Festaktes
Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin Doris Bures und Niederösterreichs Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll an der Spitze zahlreicher Fest- und Ehrengäste am 21.12. im Kulturzentrum in Eisenstadt
Hans Niessl zu seiner erfolgreichen Arbeit für das Burgenland. „Das Burgenland ist ein lebenswertes Stück
Heimat, dass die Handschrift von Hans Niessl trägt. Konkrete Politik in Form von konkreten Projekten stand
dabei stets im Vordergrund. Das Burgenland war unter der Federführung von Hans Niessl auch ein aktiver Mitgestalter
innerhalb der Europäischen Union, dass seine Herausforderungen stets ausgezeichnet bewältigt hat. Vor
allem aber durch die Leistungsbereitschaft, dem Fleiß und dem Mut der Burgenländerinnen und Burgenländer
– allen voran Hans Niessl – konnte sich das Bundesland so erfolgreich entwickeln“, so Bundeskanzler Werner Faymann.
15 Jahre erfolgreiche Arbeit für das Burgenland
In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten ist das Burgenland endgültig von einer Randlage in das Herz
eines neuen Europas gerückt. War das Burgenland einst Schlusslicht, so hat es sich in diesen 15 Jahren in
vielen Bereichen zu einer Modellregion entwickelt. Das Burgenland konnte weiter modernisiert werden. Die letzten
15 Jahre sind von einem dynamischen wirtschaftlichen Aufholprozess geprägt. Auch im Tourismus konnte das Land
deutlich zulegen. Das Burgenland ist der Bildungsaufsteiger Österreichs und hat die Energiewende bei der Stromversorgung
geschafft. Dieser erfolgreiche burgenländische Weg soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
Starke Regionen für eine erfolgreiche Zukunft
Bereits zum vierten Mal war Landeshauptmann Hans Niessl im Jahr 2014 Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz.
Eine besonders enge Zusammenarbeit gibt es schon traditionell zwischen den Ländern der Ostregion Wien, Niederösterreich
und Burgenland. Dazu der Niederösterreichische Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll „Diese exzellente Zusammenarbeit
ist keine Einbahnstraße, sondern ein Miteinander, das aus einer historischen Schicksalsgemeinschaft heraus
- von Optimismus und Zukunftsmut getragen - auch zu einem prägenden Faktor für die gesamte Republik Österreich
geworden ist“.
Gerade in Fragen der Verkehrsinfrastruktur und des öffentlichen Verkehrs konnten im gemeinsamen Interesse
der Menschen dieser Region viele wichtige Projekte in Angriff genommen und realisiert werden.
„Unsere Zusammenarbeit war - über diese Zeitspanne von 15 Jahren hinaus – von einem gegenseitigen Respekt,
von Verlässlichkeit und Vertrauen gekennzeichnet, wo Hans Niessl nie seine Bodenhaftung verloren hat. Bei
unseren vielen gemeinsamen Initiativen hatte Hans Niessl für das Burgenland stets den Blick in die Zukunft
gerichtet, um das Burgenland noch moderner auszurichten, ohne dass dabei dem Land der ihm eigene Charme verloren
geht“, würdigte Nationalratspräsidentin Doris Bures die Arbeit von Landeshauptmann Hans Niessl.
Das Burgenland in Europa und im internationalen Fokus
In den Jahren 1995 bis 2006 war das Burgenland „Ziel 1-Gebiet“. 2007 bis 2013 hatte das Burgenland den „Phasing
out“-Status. Einem intensiven Lobbying für die Interessen des Burgenlandes ist es zu verdanken, dass das Land
als „Übergangsregion“ weiterhin die besten Fördermöglichkeiten aller Bundesländer hat. Bis
2020 stehen in Summe 750 Millionen Euro an Förderungen von EU, Bund und Land zur Verfügung. Aber auch
darüber hinaus hat Landeshauptmann Hans Niessl im Interesse des Burgenlandes internationale Kontakte gepflegt.
Wirtschaft, Arbeit und Leben im Burgenland
Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten im Burgenland um fast 20.000 gestiegen
und die Wirtschaft um 15% rascher gewachsen als in Gesamt-Österreich. Das Burgenland hat die stärksten
Steigerungen bei der Forschungsquote: im Zeitraum 2011 bis 2013 um 30%. Ein wichtiger Impulsgeber für die
heimischen Klein– und Mittelbetriebe sowie für die Beschäftigung im Land ist die Wohnbauförderung,
die auch leistbares und qualitatives Wohnen im Burgenland ermöglicht. Von 2000 bis 2015 stehen in Summe mehr
als 1,9 Milliarden Euro an Wohnbaufördergelder zur Verfügung. Das Burgenland hat die höchsten Anteil
an Eigenheimen sowie im Durchschnitt die niedrigsten Mieten aller Bundesländer. Damit Arbeit, Wertschöpfung
und Geld im eigenen Land bleiben, hat Landeshauptmann Hans Niessl die Initiative „Wir bauen burgenländisch“
ins Leben gerufen.
Burgenland: Die Sonnenseite Österreichs
Eindrucksvoll entwickelt hat sich in den letzten 15 Jahren auch der Tourismus im Burgenland. Die Zahl der Nächtigungen
ist von knapp 2,4 Millionen auf mehr als 2,9 Millionen gestiegen. Der Großteil dieser Zuwächse ist den
Investitionen in die Thermen und Hotellerie zu verdanken. Im Jahr 2009 wurde die St. Martins Therme & Lodge
eröffnet. Kräftig investiert wurden auch in die Thermenstandorte im Mittel– und Südburgenland, wodurch
sich das Burgenland zur Ganzjahresdestination entwickeln konnte. 2015 kann der Tourismus erstmalig eine Wertschöpfung
von 1 Milliarde Euro erzielen. Das Burgenland punktet mit Gesundheit, Wellness, Sport und Kultur sowie mit Wein
und Kulinarik. Jetzt steht die verstärkte Internationalisierung des Burgenlandes im Fokus.
Bildungsaufsteiger Österreichs
Landeshauptmann Theodor Kery hat das Burgenland noch als ein „Land der Schulschande“ bezeichnet. In den letzten
15 Jahren hat das Burgenland im Bereich der Bildung nicht nur aufgeholt: Das Burgenland ist der Bildungsaufsteiger
Österreichs! Das Burgenland verfügt über die höchste Betreuungsquote bei den 3 bis 5-jährigen
und hat mit nahezu 50% die höchste Maturantenquote aller Bundesländer. Die „Neue Mittelschule“ gibt es
flächendeckend im Land. Die Zahl der Studierenden an der Fachhochschule Burgenland mit ihren Standorten in
Eisenstadt und Pinkafeld ist seit 2000 von damals rund 760 AbsolventInnen auf mehr als 1.900 im Jahr 2014 gestiegen.
Dazu kommen rund 5.500 Studierende an Universitäten. Zu erwähnen ist auch die Pädagogische Hochschule
als wichtige Bildungseinrichtung im Burgenland. Das Burgenland ist heute ein Bildungs-Modellregion und auch bei
der Ausbildung Vorreiter.
Das bedeute beste Chancen und Perspektiven für die Jugend des Landes.
Ein Meilenstein: Die Energiewende geschafft
Eine ganz wichtige Vision von Landeshauptmann Hans Niessl im Jahr 2000 lautete, dass das Burgenland 100% seines
Stroms aus erneuerbarer Energie erzeugt. Was damals wenige für möglich gehalten haben, wurde 2013 Wirklichkeit.
Das Burgenland hat die Energiewende bei der Stromversorgung geschafft und erzeugt heute mehr Strom aus erneuerbarer
Energie – vorwiegend durch die Nutzung von Windkraft – als es selbst benötigt. Als weiterer Meilenstein wird
bis 2020 angestrebt, dass das Burgenland 50% seines gesamten Energiebedarfs aus erneuerbarer Energie abdeckt. Ein
bedeutendes wirtschaftspolitisches Projekt konnte 2012 durch die Fusion der Landesenergieversorger BEWAG und BEGAS
zur Energie Burgenland realisiert werden.
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