Kulturminister Ostermayer ehrt
 Direktor Klaus Albrecht Schröder

 

erstellt am
21. 12. 15
11:00 MEZ

Verleihung des Berufstitels Professor an den Leiter der Albertina
Wien (bpd) - "Die Verdienste von Klaus Albrecht Schröder für Kultur, Kunst und Wissenschaft in Österreich sind unbestritten und auch international genießen er und die von ihm so erfolgreich geleitete Albertina höchstes Ansehen. Er hat es geschafft, aus der Albertina ein weltweit bekanntes Top-Museum zu machen", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 18.12. bei der feierlichen Überreichung der Urkunde über die Verleihung des Berufstitels Professor an Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder im Kongresssaal der Bundeskanzleramts.

"Der Hausherr eines der berühmtesten Gemälde der Welt, dem Hasen von Dürer, hat die Albertina durch glückliche und schwierige Zeiten gelenkt, und das mit großer Sorgfalt und hoher sachlicher Kompetenz. Er hat immer wieder sein hohes Engagement unter Beweis gestellt und die heutige Auszeichnung soll daher auch mit der Bitte verbunden sein, weiterhin mit so viel Einsatz für die Kunst und Kulturvermittlung in Österreich tätig zu bleiben", so Ostermayer.

Laudator Christian Konrad, Kuratoriumsvorsitzender der Albertina, hob hervor, dass die Albertina seit dem Jahr 2003 über acht Millionen Besucher verzeichnen konnte und über hundert Ausstellungen gezeigt habe. Es sei dem persönlichen Einsatz von Klaus Albrecht Schröder zu verdanken, dass die so bedeutende Sammlung Batliner als Dauerleihgabe für das Haus gewonnen werden konnte. Klaus Albrecht Schröder bedankte sich für die Auszeichnung mit dem Professorentitel, der ihm viel bedeute: "Selten habe ich mich so sehr über eine Ehrung gefreut, wie über die Auszeichnung mit dem Professorentitel. In diesem Berufstitel steckt das lateinische 'profiteri', sich öffentlich als Lehrer zu erkennen geben – auch wenn man keine Professur bekleidet. Es ist das Selbstverständnis meiner Arbeit und meines Wirkens, so vielen Menschen wie möglich den Zugang zur Kunst zu ermöglichen, sie mit der Kunst zu verzaubern. Mit Hilfe vieler war diese Arbeit erfolgreich. Für sie alle trage ich den Titel 'Professor' gerne und mit Stolz."

Klaus Albrecht Schröder wurde im Jahr 1955 in Linz geboren, wo er auch seine Schullaufbahn absolvierte. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Wien führte ihn sein beruflicher Werdegang zunächst als Nachrichtensprecher zum ORF, danach zur Stadt Wien, wo er im Kabinett der damaligen Kulturstadträtin Ursula Pasterk die Abteilungen für Kunst, Museen, Theater, Literatur, Film und Denkmalpflege koordinierte. 1988 bis 1992 war er Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift "Kunstpresse". Von 1988 bis 2000 wirkte Schröder als Direktor des von ihm 1985 initiierten Kunstforums Wien, wo er einen Schwerpunkt auf die Kunst der klassischen Moderne legte.

Von 1996 bis 1999 war Klaus Albrecht Schröder Vorstandsmitglied und kaufmännischer Direktor des damals neu gegründeten Leopold Museums. In diese Zeit fällt auch seine Tätigkeit als Konsulent des Landes Salzburg für die Neuorganisation der Salzburger Landesmuseen. Zudem ist Schröder seit 1996 Präsident der Interessensgemeinschaft österreichischer Museen und Ausstellungshäuser (IMA). Im Jahr 1999 wurde er schließlich zum Geschäftsführer der Albertina bestellt, die er nun seit 1. Jänner 2000 als alleinverantwortlicher Direktor leitet. Ihm gelang es nach einem umfassenden Umbau und einer Erweiterung des Hauses die Sammlung in der Ausstellungslandschaft neu zu positionieren. 2003 wurde die Albertina mit der größten jemals gezeigten Ausstellung von Edvard Munch wiedereröffnet und etablierte sich innerhalb kürzester Zeit als eines der meistbesuchten Museen Österreichs. Klaus Albrecht Schröder wurde für seine Leistungen bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Dem Geehrten wurde im Rahmen der feierlichen Titelverleihung im Bundeskanzleramt auch ein nachträgliches Geschenk übergeben, das ihm anlässlich seines 60. Geburtstags gemacht wurde: Eine Zeichnung der Künstlerin Sonja Gangl, die das Auge von Klaus Albrecht Schröder großformatig und detailreich abbildet.

 

 

 

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