Wien (k-haus) - Dem Künstlerhaus, der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs,
ist es nach mehr als 150jährigem Bestehen und nach langem Ringen gelungen, einen wichtigen und mutigen Schritt
zu tun: Gemeinsam mit der Haselsteiner Familien-Privatstiftung wurde am 18.12. die Künstlerhaus Besitz-und
Betriebs GmbH gegründet.
Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält 74 Prozent, das Künstlerhaus die Sperrminorität von
26 Prozent. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung wird rund 30 Mio. Euro für die dringend notwendige Sanierung
des Gebäudes und der Haustechnik und etwa 700.000 Euro jährlich für die Erhaltung und den Betrieb
aufbringen.
Auf etwa 50 Prozent der nach der Sanierung verfügbaren Ausstellungsflächen soll die Albertina im Auftrag
der Stiftung österreichische Kunst nach 1945 (bzw. 1918) in wechselnden Ausstellungen präsentieren. Die
Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs wird, nach Jahrzehnten zähen
Überlebenskampfes, erstmals ganzjährig Programme gestalten, ohne das Haus wie bisher durch Vermietungen
am Leben erhalten zu müssen. Dafür werden neben bereits bestehenden Räumlichkeiten auch neu zu schaffende
Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen zur Verfügung stehen.
„Das Künstlerhaus ist mit dem brut, dem Stadtkino und den Ausstellungen der Kunstschaffenden ein vielfältiges
Kulturzentrum in einer attraktiven Lage. Die neue Partnerschaft zwischen dem Künstlerhaus und der Haselsteiner
Familienprivatstiftung bietet die Chance einer Neupositionierung für das Haus und für den gesamten Kunstplatz
Karlsplatz“, betonte Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Rahmen der Vertragsunterzeichnung.
Die Mitglieder des Künstlerhauses hatten sich am 16.11.2015 mit einer überzeugenden Mehrheit für
einen Weg mit der Haselsteiner Familien-Privatstiftung und der Albertina in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft
im Künstlerhaus entschieden. Der Planungsprozess der Generalsanierung hat bereits begonnen. Am 1. September
2018, auf den Tag genau zum 150-jährigen Jubiläum, wird das Haus am Wiener Karlsplatz wiedereröffnet
werden.
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