Rössler und Schwaiger: Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 setzt auf saubere, leistbare
und nachhaltige Energie
Salzburg (lk) - Sauber, leistbar und nachhaltig: Das sind die Eckpunkte des Masterplans Klima und Energie
2020, der Teil der Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 ist. Die vorrangigsten Ziele des Masterplans sind
es, einerseits Treibhausgase einzusparen, andererseits erneuerbare Energie, Wasserkraft und öffentlichen Verkehr
auszubauen. Salzburg ist damit ein Vorreiter im Klimaschutz und auch den Zielen des Pariser Abkommens weit voraus.
Sonne statt Öl
"Um Treibhausgase einzusparen, setzt das Land Salzburg unter dem Motto 'Sonne statt Öl' auf ein Bündel
an Maßnahmen: Diese reichen von einer schrittweisen Abschaffung alter Ölkessel und deren Ersatz durch
erneuerbare Energien wie Photovoltaik, bis hin zur Optimierung der Wärmeversorgung und des CO2-Monitorings
im Landesdienst", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler am 20.12.
Strom und Wärme aus Sonnenenergie kostet lediglich die Errichtung der Anlage. Steht die Anlage einmal, können
an jedem Sonnentag erhebliche Mengen an sauberer Energie erzeugt werden. Diese Energiemenge kann wiederum fossile
Energieträger wie Öl und Gas ersetzen und damit einen großen Beitrag zu den Klima- und Energiezielen
leisten.
Wasser statt Kohle
"Wasserkraft spielt im Masterplan Klima und Energie 2020 eine wesentliche Rolle. Etwas mehr als ein Drittel
des nötigen Ausbaubedarfs soll durch Wasserkraft gedeckt werden", so der für Energie und Wasser
zuständige Landesrat Josef Schwaiger. "Um die Klima- und Energieziele zu erreichen, ist es daher notwendig,
das zusätzlich noch vorhandene Potenzial beim Ausbau der Wasserkraft neben den großen Standorten, insbesondere
auch bei der Kleinwasserkraft und bei anderen erneuerbaren Energieträgern, zu nutzen. Geplant sind unter anderem
die Errichtung der Kraftwerke Gries und Stegenwald. Der Masterplan befindet sich mitten in der Umsetzung. Den Zielen
des Pariser Klimaabkommens sind wir weit voraus. Damit wir die Ziele 50 Prozent erneuerbare Energien und Senkung
der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent erreichen, sind noch große Anstrengungen nötig. Um auf dem
Erfolgspfad zu bleiben, müssen wir auf alle erneuerbaren Energietechniken zurückgreifen", so Schwaiger.
Rad und Bus statt Auto
Der Verkehr ist im Land Salzburg einer der größten Verursacher von Kohlenstoffdioxid-Emissionen und
auch von Schadstoffen wie Stickoxide. Denn immer mehr Autos bewegen sich auf Salzburgs Straßen und sorgen
für einen steigenden Treibstoffverbrauch und damit steigende Treibhausgasemissionen. Die beste Möglichkeit
zur Einsparung und Verbesserung ist es, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad, e-Bike oder Bus zurückzulegen.
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Radverkehrs, eine Taktverdichtung und entsprechende Ticketpreisgestaltung,
der Ausbau der S-Bahn und eine Verlängerung der Busspuren nach Obertrum sowie ein Buskorridor durch die Stadt
Salzburg, zählen zu den konkreten Maßnahmen des Masterplans Klima und Energie 2020.
Sanieren statt beim Fenster hinaus heizen
Der Heizenergiebedarf und damit auch die laufenden Kosten können durch thermische Sanierung erheblich reduziert
werden. Eine ganzheitliche Isolierung der Gebäudehülle verhindert unnötige Verluste. Beim Masterplan
wird eine Erhöhung der Sanierungsrate im Land Salzburg durch Maßnahmen wie Wohnbauförderung und
Energieberatung angestrebt.
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